Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
„Schätzchen finden“
Dritte Fundsachen-Versteigerung in Riedlingen – Über 30 Gegenstände kommen unter den Hammer
- Bereits zum dritten Mal sind in Riedlingen nicht abgeholte Fundsachen im Sitzungssaal öffentlich versteigert worden. Am Freitagnachmittag konnten Schnäppchenjäger über 30 „Schätzchen“, wie Bürgermeister Marcus Schafft sie nannte, kaufen. Ralph Grünacher leitete die Versteigerung, bei der neben Fahrrädern auch Schmuck und Kleidung erstanden werden konnten.
Die Fundgegenstände waren mit Zahlen versehen, die nacheinander aufgerufen wurden. Bei kleineren Gegenständen wie Inlinern oder einer PC-Maus lag der Startwert bei einem Euro. Sie fanden allerdings keinen Abnehmer. Zudem wurden Kinderund Damenuhren sowie Halsketten versteigert.
Für Augenzwinkern im Publikum sorgte die Versteigerung von Regenschirmen. „Bei dem Wetter kann man die zwar nicht brauchen, aber es regnet auch einmal wieder“, scherzte Grünacher. Daneben konnten weitere Dinge des Alltags – wie elektrische Zahnbüsten, Kopfhörer und Sonnenbrillen – erworben werden.
Räder sind begehrt
Darüber hinaus gab es noch einige Fahrräder, an denen viele Leute interessiert waren. So erhöhte sich der Startpreis von 30 Euro innerhalb weniger Minuten auf über 110 Euro. Kinderfahrräder fanden ebenfalls schnell einen neuen Besitzer. Direkt nach der erfolgreichen Ersteigerung, konnten die Gegenstände gegen Barzahlung und durch Vorlage eines Personalausweises abgeholt werden. Eine Quittung für den Kauf stellte Armin Lenz von der Stadtverwaltung aus.
Einmal pro Jahr werden die Fundsachen, die nach sechs Monaten noch nicht abgeholt wurden, versteigert, so Grünacher. Zu Beginn wünschte sich Bürgermeister Schafft, dass alle die „Schätzchen finden“, die sie benötigen. Dieser Wunsch ging für viele in Erfüllung, da nur wenige Fundsachen nicht versteigert werden konnten. „Ein paar sind noch übrig, aber trotzdem sind wir zufrieden“, so Grünacher.