Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Waffenhallen und Wasseraufbereitung
Bad Buchauer Stiftschorausflug führte nach Meersburg und Sipplingen
BAD BUCHAU (sz) - Der Ausflug des Stiftschors Bad Buchau führte diese Jahr an den Bodensee. Meersburg und Sipplingen waren die Ziele. In Begleitung von Chorpräses Pfarrer Martin Dörflinger bildeten die Mitglieder des Stiftschors zusammen mit ihren Partnern und einigen treuen Ausflugsgästen eine stattliche Reisegruppe.
Eingestimmt von einem morgendlichen Lobpreis mit Reisesegen ging es bei herrlichem Sommerwetter Richtung Bodensee. Mit Blick auf das Schloss Heiligenberg wurde zum obligatorischen Brezelfrühstück ein Zwischenhalt eingelegt. Bald danach erreichte man Meersburg, wo der Museumsbesuch in der Alten Burg auf dem Programm stand. Die meisten der mehr als 30 eingerichteten Räume wie Palas, Waffenhalle, Rittersaal, Burgverlies, Burgküche, Folterkammer konnten selbständig erkundet werden.
Nur wenige Schritte von der Alten Burg entfernt trafen sich alle wieder in der nahegelegenen Schlosskirche des Neuen Schlosses zum traditionellen Ausflugssingen, das von den begleitenden Reiseteilnehmern und Kirchenbesuchern mit herzlichem Beifall belohnt wurde.
Auf einem schmalen Sträßchen brachte der Bus die Ausflügler anschließend zum unmittelbar am Bodenseeufer gelegenen Rebgut Haltnau, wo das Mittagessen eingenommen wurde. In Sipplingen stand hernach die Besichtigung der Aufbereitungsanlage der BodenseeWasserversorgung auf dem Sipplinger Berg auf dem Programm. Auf dem Gang durch die Anlage wurden die technischen Einrichtungen wie Filterhalle mit Mikrosieben, Quellbecken und Wasserpumpen erklärt und über interessante Fakten zum Bau und zur Leistungsfähigkeit der imposanten Anlage informiert, die das aus 60 Metern Tiefe entnommene Bodenseewasser aufbereitet und für vier Millionen Menschen in 320 Städten und Gemeinden bis zur nördlichen Grenze von BadenWürttemberg Trinkwasser liefert.
Die vorgesehene Weiterfahrt nach Überlingen zum Bummel durch den Kakteengarten musste aus Zeitgründen entfallen, so dass es gleich mit der Fahrt auf den Höchsten weiterging. Dort führte ein kurzer Anstieg zum Aussichtspavillon, von wo aus ein herrlicher Blick auf die Bodenseelandschaft zu genießen war und man dann über einen Kräutergarten und den „Mundartweg“mit Promipfad die Gaststätte erreichen konnte.