Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
„Stolz, dass ich es hinbekommen habe“
Erstes „Altental Open-Air“zieht nur wenige Metalheads nach Zwiefalten
– Nur wenige Metalbegeisterte sind zum „Altental Open Air“am Samstag nach Zwiefalten gekommen. Organisatorin Monika Allgaier, war dennoch mit ihrem ersten Festival zufrieden. Denn die RockFans, die da waren, wurden gut unterhalten. Die Bands gaben für das Publikum ihr Bestes und rockten das Festivalgelände.
Der strahlend blaue Himmel und die schöne Location mit Blick auf das Tal boten eigentlich die ideale Kulisse für die fünf Rockbands, die zum Altental Open Air nach Zwiefalten gekommen waren. Eigentlich, denn viele Metaler suchte man dort vergebens. Erst gegen Ende des Festivals erschienen mehr Zuschauer auf der Grünfläche unterhalb des Zwiefalter Schützenhauses.
Eröffnet wurde das Festival von „Legacy of Ashes“aus Öpfingen. Die Band bot dem Publikum einen abwechslungsreichen Stilmix mit melodischen Gitarrenriffs.
„Call of Insanity“aus Ehingen legten danach laut los. Mit Gitarren und Schlagzeug schallten sie mit harten Klängen über das Festivalgelände.
Verrückt wurde es bei „Circus of Fools“. Ausgefallenen Kostüme und Gesichtsschminke in schwarz und weiß, verliehen der Band etwas Skurriles. Die Sänger animierten die kleine Publikumsschar zum Mitgrölen und Tanzen. Aber auch musikalisch konnte die Gruppe überzeugen und lockte immer mehr Menschen vor die Bühne. Ihre Songs waren dabei abwechslungsreich. So gesellte sich etwa zu den E-Gitarren und dem EBass auf der Bühne auch eine E-Bratsche.
„Burden of Life” brachte Melodic Death Metal auf die Open Air-Bühne und motivierte so den einen oder anderen Metal-Fan zum „headbangen“. Als letzte Band trat der Headliner des Festivals „Ivanhoe“auf. Die Rocker aus Bietigheim-Bissingen gelten als eine der bekanntesten Prog Metalgruppen Deutschlands.
Leicht sei es nicht gewesen, das Open Air auf die Beine zu stellen, erklärt Organisatorin Monika Allgaier, die das Metalkneiple in Zwiefalten betreibt. Genehmigungen, Ticketverkauf, Getränke und Sanitäter: Alles müsse organisiert werden. „Ich bin stolz, dass ich es hinbekommen habe“, sagt sie. Lobend erwähnt sie dabei auch die Abstimmung mit der Gemeinde Zwiefalten, mit der alles reibungslos geklappt habe.
Positive Resonanz
Von den Zuschauern habe sie positive Resonanzen zum Open Air erhalten, meint Allgaier. Mit der Auswahl der Bands habe sie versucht, deren verschiedene Stilrichtungen zu treffen, „damit für jeden was dabei ist“. Auch wenn das erste Open Air im Altental noch wenig Zulauf hatte, will Allgaier weitermachen. „Das erste Jahr ist meistens schwierig“, meint die Wirtin des Metalkneiples. „Es könnten natürlich mehr Leute das sein. Aber wenn sich rumspricht ’da war es gut’, kommen nächstes Mal mehr.“
Deshalb soll es auch wieder ein Altental Open Air geben. Vielleicht schon im kommenden Jahr.