Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Stolz, dass ich es hinbekomme­n habe“

Erstes „Altental Open-Air“zieht nur wenige Metalheads nach Zwiefalten

- Von Simon Schwörer

– Nur wenige Metalbegei­sterte sind zum „Altental Open Air“am Samstag nach Zwiefalten gekommen. Organisato­rin Monika Allgaier, war dennoch mit ihrem ersten Festival zufrieden. Denn die RockFans, die da waren, wurden gut unterhalte­n. Die Bands gaben für das Publikum ihr Bestes und rockten das Festivalge­lände.

Der strahlend blaue Himmel und die schöne Location mit Blick auf das Tal boten eigentlich die ideale Kulisse für die fünf Rockbands, die zum Altental Open Air nach Zwiefalten gekommen waren. Eigentlich, denn viele Metaler suchte man dort vergebens. Erst gegen Ende des Festivals erschienen mehr Zuschauer auf der Grünfläche unterhalb des Zwiefalter Schützenha­uses.

Eröffnet wurde das Festival von „Legacy of Ashes“aus Öpfingen. Die Band bot dem Publikum einen abwechslun­gsreichen Stilmix mit melodische­n Gitarrenri­ffs.

„Call of Insanity“aus Ehingen legten danach laut los. Mit Gitarren und Schlagzeug schallten sie mit harten Klängen über das Festivalge­lände.

Verrückt wurde es bei „Circus of Fools“. Ausgefalle­nen Kostüme und Gesichtssc­hminke in schwarz und weiß, verliehen der Band etwas Skurriles. Die Sänger animierten die kleine Publikumss­char zum Mitgrölen und Tanzen. Aber auch musikalisc­h konnte die Gruppe überzeugen und lockte immer mehr Menschen vor die Bühne. Ihre Songs waren dabei abwechslun­gsreich. So gesellte sich etwa zu den E-Gitarren und dem EBass auf der Bühne auch eine E-Bratsche.

„Burden of Life” brachte Melodic Death Metal auf die Open Air-Bühne und motivierte so den einen oder anderen Metal-Fan zum „headbangen“. Als letzte Band trat der Headliner des Festivals „Ivanhoe“auf. Die Rocker aus Bietigheim-Bissingen gelten als eine der bekanntest­en Prog Metalgrupp­en Deutschlan­ds.

Leicht sei es nicht gewesen, das Open Air auf die Beine zu stellen, erklärt Organisato­rin Monika Allgaier, die das Metalkneip­le in Zwiefalten betreibt. Genehmigun­gen, Ticketverk­auf, Getränke und Sanitäter: Alles müsse organisier­t werden. „Ich bin stolz, dass ich es hinbekomme­n habe“, sagt sie. Lobend erwähnt sie dabei auch die Abstimmung mit der Gemeinde Zwiefalten, mit der alles reibungslo­s geklappt habe.

Positive Resonanz

Von den Zuschauern habe sie positive Resonanzen zum Open Air erhalten, meint Allgaier. Mit der Auswahl der Bands habe sie versucht, deren verschiede­ne Stilrichtu­ngen zu treffen, „damit für jeden was dabei ist“. Auch wenn das erste Open Air im Altental noch wenig Zulauf hatte, will Allgaier weitermach­en. „Das erste Jahr ist meistens schwierig“, meint die Wirtin des Metalkneip­les. „Es könnten natürlich mehr Leute das sein. Aber wenn sich rumspricht ’da war es gut’, kommen nächstes Mal mehr.“

Deshalb soll es auch wieder ein Altental Open Air geben. Vielleicht schon im kommenden Jahr.

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FOTO: ELENA BORST Ausgefalle­nen Kostüme und Gesichtssc­hminke: „Circus of Fools“beim Altental Open Air.
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FOTO: ELENA BORST Brachte die Metal-Fan zum „headbangen“: „Burdon of life“.

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