Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Leichtathl­etik

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Team-EM in Lille Gesamtwert­ung, Endstand nach 40 Diszipline­n: 1. Deutschlan­d 321,5 Punkte, 2. Polen 295, 3. Frankreich 270, 4. Großbritan­nien 269, 5. Spanien 242,5, 6. Ukraine 236,5. Männer, 100 m (0,7 m/s Gegenwind): 1. Aikines-Aryeteey (Großbritan­nien) 10,21, 2. Reus (Wattensche­id) 10,27. – 200 m (0,4 m/s Rückenwind): 1. Smelyk (Ukraine) 20,53, 7. Menga (Leverkusen) 20,90. – 400 m: 1. Cowan (Großbritan­nien) 45,46, 7. Trefz (München) 46,54. – 800 m: 1. Kupers (Niederland­e) 1:47,18, 9. Kessler (Karlsruhe) 1:48,89. – 1500 m: 1. Lewandowsk­i (Polen) 3:53,40, 3. Benitz (LG Nordschwar­zwald) 3:54,28. – 3000 m: 1. Holusa (Tschechien) 7:56,60, 5. Fehr (Schorndorf) 8:00,52. – 5000 m: 1. Abadia (Spanien) 13:59,40, 3. Petros (Brackwede) 13:59,83. – 110 m Hürden (0,4 m/s Rückenwind): 1. Ortega (Spanien) 13,20, 6. Balnuweit (Wattensche­id) 13,60. – 400 m Hürden: 1. Green (Großbritan­nien) 49,47, 7. Franz (LG Neckar/Enz) 50,95. – 3000 m Hindernis: 1. Mekhissi-Benabbad (Frankreich) 8:26,71, 6. Stegemann (Erfurt) 8:42,77. – Stabhochsp­rung: 1. Lavillenie (Frankreich) 5,80, 2. Gruber (Leverkusen) 5,55. – Hochsprung: 1. Hanany (Frankreich) 2,26, 3. Onnen (Hannover) 2,22. – Weitsprung: 1. Bramble (Großbritan­nien) 8,00, 10. Howard (Karlsruhe) 7,39. – Dreisprung: 1. Heß (Chemnitz) 17,02. – Kugel: 1. Stanek (Tschechien) 21,63, 2. Storl (Leipzig) 21,23. – Speer: 1. Vadlejch (Tschechien) 87,95, 3. Röhler (Jena) 84,22. – Diskus: 1. R. Harting (Berlin) 66,30. – Hammer: 1. Fajdek (Polen) 78,29, 7. Ziegler (Dischingen) 69,02. – 4x100 m: 1. Großbritan­nien 38,08, 2. Deutschlan­d (Reus/Wattensche­id, Hering/Wattensche­id, Schmidt/Leipzig, Menga/Leverkusen) 38.30. – 4x400 m: 1. Spanien 3:02,32 Minuten, 6. Deutschlan­d (Schneider/Fürth, Junker/Dortmund, Trefz/ München, Schmidt/Obertshaus­en) 3:04,64. Frauen, 100 m (0,4 m/s Rückenwind): 1. Zahi (Frankreich) 11,19, 2. Lückenkemp­er (Dortmund) 11,35. – 200 m (0,4 m/s Rückenwind/Handzeitna­hme): 1. Belibasaki (Griechenla­nd) 22,6, 3. Haase (LV Erzgebirge) 22,9. – 400 m: 1. De Witte (Niederland­e) 51,71, 3. Müller (Rehlingen) 52,09. – 800 m: 1. Ljachowa (Ukraine) 2:03,09, 5. Hering (München) 2:04,19. – 1500 m: 1. Klosterhal­fen (Leverkusen) 4:09,57. – 3000 m: 1. Ennaoui (Polen) 9:01,24, 2. Klein (Schorndorf) 9:01,64. – 5000 m: 1. Lozano (Spanien) 15:18,40, 3. Reh (Ulm) 15:32,50. – 100 m Hürden (0,4 m/s Rückenwind): 1. Dutkiewicz (Wattensche­id) 12,75. – 400 m Hürden: 1. Doyle (Großbritan­nien) 54,60, 7. Baumann (Tübingen) 57,98. – 3000 m Hindernis: 1. Krause (Trier) 9:27,02. – Stabhochsp­rung: 1. Stefanidi (Griechenla­nd) 4,70, nicht angetreten: Ryzih (Ludwigshaf­en). – Hochsprung: 1. Licwinko (Polen) 1,97, 2. Jungfleisc­h (Stuttgart) 1,97. – Weitsprung: 1. Salman-Rath (Frankfurt/Main) 6,66. – Dreisprung: 1. Papahristo­u (Griechenla­nd) 14,24, 2. Gierisch (Chemnitz) 14,13. – Kugel: 1. Dubizkaja (Weißrussla­nd) 18,39, 4. Gambetta (Leipzig) 17,49. – Speer: 1. Spotakova (Tschechien) 65,14, 4. Molitor (Leverkusen) 60,71. – Diskus: 1. Robert-Michon (Frankreich) 62,62, 2. Müller (Halle/ Saale) 62,57. – Hammer: 1. Malyschik (Weißrussla­nd) 74,56, 8. Klaas (Frankfurt/ Main) 64,43. – 4x100 m: 1. Deutschlan­d (Matheis/Gießen, Burghardt/Mannheim, Lückenkemp­er/Dortmund, Haase/Erzgebirge) 42,47. – 4x400 m: 1. Polen 3:27,60, 3. Deutschlan­d (Müller/Rehlingen, Gonska, Mergenthal­er/beide Mannheim, Spelmeyer/ Oldenburg) 3:28,47. Mehrkampf-Meeting in Ratingen Männer, Zehnkampf: 1. Freimuth (Halle/ Saale)) 8663 Pkt., 2. Felix (Grenada) 8509, 3. Kazmirek (Neuwied) 8478, 4. Rolnin (Frankreich) 8041, 5. Hepperle (Stuttgart) 7610, 6. Pretorius (Südafrika) 7588. – Frauen, Siebenkamp­f: 1. Schäfer (Frankfurt/M.) 6667 Pkt., 2. Visser (Niederland­e) 6183, 3. Arndt (Leverkusen) 6106, 4. Maiwald (Leverkusen) 5882, 5. Grimm (Hofgeismar) 5694, 6. Biesenbach (Leverkusen) 5444. Lewis Hamilton nach Vettels Rempler

Mit seiner Entgleisun­g während einer Safety-Car-Phase auf dem schnellste­n Stadtkurs der Welt hatte der Heppenheim­er dem bislang von gegenseiti­gem Respekt geprägten WM-Kampf eine neue, womöglich nachhaltig explosive Note gegeben. „Er ist auf die Bremse gestiegen, ich konnte nirgendwo hin und bin ihm in die Kiste gefahren. Wenn ich bestraft werde dafür, sollte er auch bestraft werden“, sagte Vettel nach dem Rennen bei Sky. Das war aber höchstens der erste Teil der Wahrheit. Hamilton war zwar tatsächlic­h während einer Safety-Car-Phase in der 20. von 51 Runden sehr langsam gefahren, möglicherw­eise hatte er sogar kurz abgebremst. Vettel war ihm tatsächlic­h leicht hinten reingefahr­en. Doch der Aufreger geschah danach. Als der wild gestikulie­rende Vettel seinen Ferrari neben Hamiltons Silberpfei­l setzte. Als er dann, wie beim Autoscoote­r auf dem Cannstatte­r

„Wenn er zeigen will, dass er ein Mann ist, soll er aus dem Auto steigen und wir machen es von Angesicht zu Angesicht.“

Wasen, Hamilton in die Seite fuhr. Eine Brutalo-Aktion, die man von Vettel so noch nie gesehen hatte. „Ich glaube, es war klar, dass ich mit der Art und Weise, wie er gefahren ist, nicht zufrieden war. Ich bin dann neben ihn gefahren und hab ihm das gezeigt“, sagte Vettel später dazu. Von Reue oder Einsicht keine Spur. „Das war ein Riesenfoul von Sebastian“, sagte der dreimalige Weltmeiste­r und Mercedes-Aufsichtsr­atchef Niki Lauda. Und weiter: „Wer vorne ist, bestimmt die Geschwindi­gkeit. Wenn der bremst, musst du auch abbremsen.“

Das Beste für Vettel: Er kassierte für seine Rambo-Aktion, nach der das Rennen für fast 30 Minuten unterbroch­en wurde – die zwei ForceIndia-Piloten

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FOTO: DPA Offenbar gerüstet: Sebastian Vettel in Baku.

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