Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Bauarbeiter wird verschüttet und stirbt
Tragischer Unfall auf einer Baustelle in Ehingen
- Zu einem tödlichen Arbeitsunfall ist es am Montagmittag auf einer Baustelle in der Heufelder Straße in Ehingen gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei arbeitete ein 62-Jähriger kurz vor 14 Uhr auf der Baustelle nahe des Ehinger Friedhofes. Hinter sich hatte er eine wenige Meter hohe Erdwand. Die löste sich wohl. Das Erdreich begrub den Arbeiter.
Seine Kollegen gruben den Verschütteten sofort frei. Ihnen zur Hilfe kam wenig später die Ehinger Feuerwehr. „Wir haben dann geholfen, den Mann vom Erdreich zu befreien“, erklärt Stadtbrandmeister Oliver Burget. Sofort, so Burget, habe die Feuerwehr auch eine Beschattung um die Unfallstelle aufgebaut. Der Rettungsdienst reanimierte den 62-Jährigen zunächst in der Baugrube und dann während der Fahrt ins Krankenhaus. In der Klinik jedoch erlag der Mann laut Polizei seinen schweren Verletzungen.
Kriminalpolizei ermittelt
Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen des 62-Jährigen und um seine Kollegen. Gewerbeund Umweltermittler sowie die Kriminalpolizei ermitteln jetzt, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. In die Ermittlungen werden das Landratsamt Alb-Donau-Kreis und auch die Berufsgenossenschaft einbezogen. Die Ehinger Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 20 Mann Besatzung am Unfallort. „Das Problem bei Verschütteten ist oft, dass diese aufgrund des Gewichts der Erdmassen den Brustkorb zum Atmen nicht mehr bewegen können“, erklärt Oliver Burget. Deshalb sei es wichtig gewesen, dass die Kollegen zuerst das Gesicht und den Brustbereich des Verschütteten freigelegt hätten, so der Stadtbrandmeister.