Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Evangelischer Kindergarten zieht vorübergehend um
Generalsanierung steht an – Ab September findet der Kindergarten im „Regenbogen“Unterschlupf
- Der evangelische Kindergarten zieht um – zumindest vorübergehend. Weil der über 40 Jahre alte Kindergarten in der Grüninger Siedlung grundlegend saniert werden muss, wird der Kindergarten ab den Sommerferien geschlossen. Bis Ende Januar kommen die Kinder und Erzieherinnen im Kindergarten „Regenbogen“auf der Klinge unter.
Der 21. August öffnet der evangelische Kindergarten nach der Sommerpause wieder seine Pforten. Ab dem Tag müssen sich die 56 Kinder und die Erzieherinnen an eine andere Situation gewöhnen – zumindest für rund fünf Monate. BisEnde Januar – so der aktuelle Stand – beziehen sie ihr Ausweichquartier im Kindergarten „Regenbogen“. Dort werden ihnen von der Stadt zwei Gruppenräume überlassen. „Das ist ein Glücksfall, dass uns die Räumlichkeiten von der Stadt dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt werden“, sagt die Leiterin des evangelischen Kindergartens, Heike Berron. „Wir sind froh, dass es klappt“, sagt auch Pfarrerin Anne Mielitz.
Denn für die Zeit des Umbaus musste eine andere Lösung gefunden werden. Das wäre nicht so einfach gewesen, denn auch für provisorische Räumlichkeiten gelten die gleichen Sicherheitsbestimmungen wie für dauerhafte Räume, sagt die Pfarrerin. Eine Containerlösung wäre eine andere Möglichkeit gewesen. Aber das ist nun alles gar nicht nötig. Denn im Regenbogen können die zwei Räume abgegeben werden.
Damit kann ab August im neuen Kindergarten der „Alltag“einkehren, auch wenn es wohl eine Weile dauern wird, bis sich Kinder und die sieben Erzieherinnen in den neuen Räumen eingewöhnt haben. Nächste Woche werden sie die Räumlichkeiten nochmals genauer ansehen. Doch Heike Berron ist sich sicher, dass sie im Laufe der Wochen nach dem Einzug, das eine oder andere noch verändert wird. Da sei man flexibel.
Lärmschutzdecken
Doch die Kindergartenleiterin und ihre Kolleginnen freuen sich, dass die Räume in der Grüninger Siedlung erneuert werden. 1974 wurde der evangelische Kindergarten gebaut. Seither wurde immer wieder etwas verändert oder angepasst, aber eine Generalsanierung hat noch nicht stattgefunden. Die steht nun an. So werden alle Elektroinstallationen erneuert, die Sanitäranlagen und die Wasserleitungen ausgetauscht. Zudem sollen in den Räumen Lärmschutzdecken eingezogen werden. Auch die Beleuchtung in den Gruppenräumen und im großzügigen Eingangsbereich entspricht nicht mehr den aktuellen Vorgaben. Auch diese wird gegen ein neues Beleuchtungskonzept ausgetauscht.
Die Sanierung war schon seit Jahren auf der Agenda. Vor rund sechs Jahren war dieses Thema ziemlich konkret. Doch dann wurde der Beschluss zum Neubau einer Krippe gefasst und die Sanierung wieder hinten angestellt. Und nun wird sie Realität. Rund 300 000 Euro werde der Umbau kosten, so Mielitz. Sie hofft, dass der Umbau noch Ende Dezember abgeschlossen werden kann, aber bis Ende Januar wurden die Räume im Regenbogen bislang angefragt.
Die Eltern sind frühzeitig informiert worden, sagt Heike Berron. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres wurden diese erstmalig darauf angesprochen. Kommende Woche soll es nochmals einen Elternabend dazu geben. Auch die Eltern, deren Kinder im September neu dazu kommen, wissen Bescheid. Für die Eltern bedeutet dies, dass sie ihre Kinder dann auf die Klinge bringen müssen. Das sei für manche schon deutlich weiter, ist den Verantwortlichen bewusst, aber es ist die beste Lösung. Und im Februar können die Kinder ja wieder in „ihre“Räumlichkeiten zurückkehren, dann allerdings in neu-