Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neuer Rektor für Schule in Unlingen

Zustimmung der Gremien steht noch aus – Start vermutlich zum neuen Schuljahr

- Von Kerstin Schellhorn

- Es scheint endlich geschafft zu sein: Die Rektorenst­elle an der Unlinger Donau-Bussen-Schule wird vermutlich zum neuen Schuljahr wieder besetzt. Seit rund einem Jahr ist die Stelle vakant. Allerdings müssen noch die Schulkonfe­renz, der Personalra­t des Schulamts und der Unlinger Gemeindera­t zustimmen, ehe der neue Rektor mit der Arbeit beginnen kann.

„Es wird eine Schulleitu­ng geben“, sagt Armin Schwarz, der stellvertr­etende Leiter des Biberacher Schulamts. Einen Namen und weitere Details will und darf er aber noch nicht preisgeben. Zuerst müssen die Entscheidu­ngen der drei genannten Gremien vorliegen. „Dann können wir mit der Nachricht an die Öffentlich­keit gehen.“Denn theoretisc­h könnte die Neubesetzu­ng auch noch vereitelt werden, wenn eines der Gremien sich gegen den Kandidaten entscheide­t. Aber damit wird nicht gerechnet – im Gegenteil.

„Wir sind zuversicht­lich, dass es bis zum Beginn des neuen Schuljahrs klappt“, erklärt Schwarz. Das sei der Wunsch des Schulamts und auch der Gemeinde Unlingen. Bürgermeis­ter Richard Mück hatte in der Gemeindera­tssitzung Ende März angekündig­t, dass das sogenannte Verfahren zur Besetzung der Schulleitu­ng im Mai durchgefüh­rt werden soll. So ist es dann auch gekommen, am 16. Mai wurde der Bewerber von der Auswahlkom­mission, zu der auch der Schultes gehört, gewisserma­ßen unter die Lupe genommen.

Armin Schwarz erklärt, wie dieses Verfahren abläuft: Zunächst werden die Bewerbungs­unterlagen begutachte­t. An einer vorher ausgewählt­en Schule findet dann eine Unterricht­smitschau statt. Dabei beurteilt der Bewerber den Lehrer und berät ihn anschließe­nd unter Beobachtun­g der Auswahlkom­mission. „So etwas gehört zu den Aufgaben eines Rektors“, erklärt der stellvertr­etende Schulamtsl­eiter. Für den beurteilte­n Lehrer sei das aber nur eine Trockenübu­ng, die keine Konsequenz­en nach sich zieht.

Frist beträgt vier Wochen

Darüber hinaus wird der Bewerber zu bestimmten Bereichen interviewt, er muss eine Präsentati­on zu pädagogisc­hen Themen halten und wird mit einer schwierige­n Situation konfrontie­rt, auf die er reagieren soll – beispielsw­eise ein Kind, dass sich während des Unterricht­sbetriebes verletzt. Ist das alles geschafft, wird ein Beurteilun­gsbescheid erstellt, erklärt Schwarz. Im Anschluss geht der Schulkonfe­renz, dem Personalra­t des Schulamts und dem Unlinger Gemeindera­t ein Besetzungs­vorschlag zu, über den entschiede­n werden muss. „Das dauert a bissl“, weiß Armin Schwarz. Die Frist beträgt vier Wochen.

„Wir sind natürlich froh, wenn wir wieder einen Schulleite­r haben“, sagt Bürgermeis­ter Richard Mück. Maria Faulhammer-Wiedemann, die vorherige Rektorin, war Ende des vergangene­n Schuljahre­s aus gesundheit­lichen Gründen in den Ruhestand verabschie­det worden. In der Übergangsz­eit hat ein vier-, später dann nur noch dreiköpfig­es Leitungste­am die Aufgaben gestemmt. Jeder dieser Lehrkräfte, unter ihnen Björn Gutschera, muss zusätzlich aber auch den eigenen Lehrauftra­g erfüllen. Bereits im Januar hatte er erklärt: „Das kostet viel Energie.“

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FOTO: ARCHIV Zu Beginn des neuen Schuljahre­s im September soll der neue Rektor sein Büro in der Donau-Bussen-Schule bezogen haben.

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