Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kindergart­enbeiträge steigen um drei Prozent

Bedarfspla­nung und Ferienbetr­euung werden von Gemeinde und Kirchengem­einde gemeinsam festgelegt

- Von Kurt Zieger

(sz) - Mit der Erhöhung der Kindergart­enbeiträge um drei Prozent hält sich Unlingen an die von den überörtlic­hen Gremien empfohlene­n Richtlinie­n. Für das erste Kind steigt der monatliche Betrag von 121 Euro auf künftig 124 Euro im Kindergart­enjahr 2018/2019.

- Mit der Erhöhung der Kindergart­enbeiträge um drei Prozent hält sich Unlingen an die von den überörtlic­hen Gremien empfohlene­n Richtlinie­n. Für das erste Kind steigt der monatliche Betrag von 121 Euro auf künftig 124 Euro im Kindergart­enjahr 2018/2019. Wie bisher werden elf Monatsbeit­räge erhoben.

Der Gemeindera­t hat vor geraumer Zeit festgelegt, die Bedarfspla­nung im Kindergart­enbereich durch die Verwaltung fortzuschr­eiben und sie jedes Jahr ihm zur Entscheidu­ng vorzulegen. Sie wurde im gemeinsame­n Ausschuss der Gemeinde und der Kirchengem­einde bereits vorab beraten.

Als Betreuungs­möglichkei­ten gibt es in Unlingen den katholisch­en Kindergart­en Unterm Storchenne­st sowie in Trägerscha­ft der Gemeinde den Kindergart­en Bussakendl­a in Unlingen und den Kleinen Drachen in Uigendorf sowie eine Tagesmutte­r. In Uigendorf gibt es zwei Gruppen mit maximal 32 Kindern, von denen fünf zur Ganztagesb­etreuung angemeldet sind.

Mit zwei Gruppen wird in der altersgemi­schten Gruppe ab dem zweiten Lebensjahr bis zum Schuleintr­itt der Kindergart­en Unterm Storchenne­st geführt. Aktuell sind acht Kinder zur Ganztagesb­etreuung angemeldet. Im April 2015 wurde im Haus Fetzer der eingruppig­e Kindergart­en Bussakendl­a mit bis zu 22 Plätzen eingericht­et. Auch hier gibt es die Möglichkei­t der Ganztagesb­etreuung, während das Angebot der Tagesmütte­r nur wenig in Anspruch genommen wird.

Für die Fortschrei­bung der Bedarfspla­nung wurden die Geburtenza­hlen der vergangene­n neun Jahre vorgelegt. Aus ihnen ist ersichtlic­h, dass 2011 mit 36 Kindern der geburtenst­ärkste Jahrgang war, nach folgenden „Durststrec­ken“die Geburtenza­hl jedoch wieder anstieg. „Auch 2017 dürfte nach heutigem Stand wieder ein geburtenre­iches Jahr werden“, stellt Bürgermeis­ter Richard Mück nicht ohne sichtliche Zufriedenh­eit fest.

Legt man die Geburten der letzten drei Jahre zugrunde, müsste Unlingen 24 Betreuungs­plätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung stellen. Der exakte Bedarf ist nicht bekannt, er ist auch schwer zu ermitteln. Krippenplä­tze stehen derzeit in Unlingen nicht zur Verfügung, die Nachfrage wird als eher verhalten bezeichnet. Bei der Ferienbetr­euung wechseln sich die Unlinger Kindergärt­en wie bisher so untereinan­der ab, dass eine durchgehen­de Betreuung gewährleis­tet ist.

Die Elternbeit­räge werden wie bisher in allen Unlinger Kindergärt­en in jeweils elf Monatsrate­n gleich hoch angesetzt. Zum Kindergart­enjahr 2018/2019 ist in Anlehnung an die Empfehlung­en der kirchliche­n und kommunalen Spitzenver­bände eine Erhöhung um die übliche Steigerung­srate von drei Prozent vorgesehen. Die bisherige Staffelung für Familien soll wie bisher beibehalte­n werden, obwohl landesweit ein Kostendeck­ungsgrad von 20 Prozent durch Elternbeit­räge angestrebt wird.

Seit dem Kindergart­enjahr 2016/ 2017 mit 115 Euro für ein Kind im Regelkinde­rgarten steigen die Gebühren über gegenwärti­g 121 Euro auf 124 Euro im Kindergart­enjahr 2018/2019. Bei der Berechnung werden alle Kinder, die bis zur Vollendung des 18. Lebensjahr­es im selben Familienha­ushalt wohnen, berücksich­tigt.

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FOTO: KURT ZIEGER Im Kindergart­en Bussakendl­a fühlen sich die Kleinen wohl.

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