Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kurt Diemer befasst sich mit der „Lutherei“
Neues Buch über die Reformation in Biberach und ihre Folgen erschienen – Präsentation am 11. Juli
(sz) - Die Reformation prägt die Geschichte von Stadt und Landkreis Biberach bis heute. Ein neues Buch mit dem Titel „und nahm die Lutherei täglich zu“versammelt Aufsätze von Kurt Diemer, dem ehemaligen Biberacher Stadtarchivar und Kreisarchivdirektor, zu diesem Thema.
Die Reformation hat die Geschichte von Stadt und Landkreis Biberach stark geprägt. Das gilt vor allem für die ehemalige Reichsstadt Biberach, die sich in kirchlichen und politischen Fragen nach zähem Ringen sogar auf die Parität, also die Ausgewogenheit zwischen den Konfessionen geeinigt hat. Doch auch in der Geschichte vieler Gemeinden haben Reformation und Gegenreformation tiefe Spuren hinterlassen. Einer der besten Kenner dieser Entwicklungen ist Kurt Diemer, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feierte. Das neue Buch versammelt gedruckte und unpublizierte Aufsätze. Herausgegeben wird der Band von der Gesellschaft für Heimatpflege, dem Landkreis Biberach und der Stadt Biberach. Die Schützendirektion beteiligt sich finanziell.
Die Reformation und ihre Folgen seien eine Art Lebensthema für Diemer, betonte Landrat Schmid. „Wir haben deshalb gerne das Reformationsjubiläum und den 75. Geburtstag des Autors zum Anlass genommen, dieses Buch zu unterstützen. Das Buch „und nahm die Lutherei täglich zu“kostet 19,80 Euro und ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-943391-96-1). Eine öffentliche findet am Dienstag, 11. Juli, um 19 Uhr im Museum Biberach statt. Es sprechen Kulturdezernent Jörg Riedlbauer, Jürgen Kniep, Leiter des Kreiskultur- und Archivamts, Otmar M. Weigele, Vorsitzender der Gesellschaft für Heimatpflege (GfH), und Kurt Diemer. Der Eintritt ist frei.