Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Schüler überzeugen mit Theaterstü­ck

Sommerthea­ter der Federsee-Gemeinscha­ftsschule

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(kwe) - Überaus positiv überrascht hat der Theater-Club der Lerngruppe 7 der Federsee-Gemeinscha­ftsschule bei seinem zweiten Sommerthea­ter mit einem nachdenkli­chen Theaterstü­ck die Besucher im Bischof-Sproll-Haus. „Seltsam & Ungewöhnli­ch – gemeinsam ist man weniger allein“war der Titel des Theaterstü­cks unter Leitung von Miriam Fetscher.

Nele (Tajana Glauner), ein ganz normales Mädchen, klagt ihrer Großmutter (Franziska Strohm) ihr Leid, dass sie keine Freunde finde und sich wohl grundlegen­d verändern müsse. Denn in dem kleinen, aber ganz besonderen Zauberwald, wohnen die „Huchs“und die „Ochs“, die sich alle gleich sind, gleich gekleidet und das gleiche essen und trinken. Die passt doch gar nicht zu uns, ist dann auch die Meinung der Zauberwald­bewohner. Aber zwei der Bewohner sind ebenfalls ganz anders.

„Seltsam“mit Denisa Goja in der Hauptrolle gehört zu den „Huchs“und passt in ihrem feuerroten Aufzug so gar nicht zu ihnen, die alle grün angezogen sind. Aber auch bei den „Ochs“, alle in blauen Overalls, gibt es jemanden, der nicht so richtig dazu passen will. Als „Ungewöhnli­ch“, im weiß-bunten Overall, spielte Lea Volkstorf ebenfalls eine überzeugen­de Hauptrolle. In jeder Szene fanden „Seltsam“und „Ungewöhnli­ch“näher zueinander, freunden sich an und gewinnen dabei wichtige Erkenntnis­se.

Die Themen Anders-Sein, Akzeptanz und Zugehörigk­eit standen hierbei im Mittelpunk­t der selbst verfassten Geschichte über die Annäherung und wachsende Freundscha­ft zweier seltsam anmutender Wesen, die sehr unterschie­dlich waren und doch so gleich zu sein scheinen. „Gemeinsam ist man weniger allein“kristallis­ierte sich im Laufe des Theaterstü­ckes überzeugen­d heraus, vor allem als dann gegen Ende die verschiede­nen Gruppierun­g zusammen auf der Bühne waren und sich gegenseiti­g vorstellte­n. Sichtbar wurde während der Aufführung der hoch motivierte­n Schauspiel­er, dass diese in ihren Rollen aufgingen und viel Spaß und Freude daran hatten.

Einige Tanzeinlag­en mit eigenen Choreograf­ien rundeten die Vorführung ansprechen­d ab. Schön gemacht waren die Kulissen und die bunten Kostüme. Das Publikum geizte nicht mit reichlich Applaus, was die Schüler noch mehr anspornte. Rektorin Elisabeth Sontheimer-Leonhardt bedankte sich beim Theater-Club für die Aufführung. Nun zum zweiten Mal habe der Theater-Club der Lerngruppe 7 auf der Bühne gestanden und die Schule wolle das in Zukunft zur Tradition werden lassen. Einen großen Blumenstra­uß durfte die Lehrerin Miriam Fetscher für das große Engagement entgegenne­hmen.

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