Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Intoxx“sorgt für Muffensaus­en

Betül Yargeldi und Hümeyda Yolcu testen für die SZ den Vergnügung­spark in Biberach

- Von Daniel Häfele Video www.schwäbisch­e.de/ schuetzenf­est2017

- Der Biberacher Gigelberg ist derzeit ein kleines Paradies für Adrenalin-Hungrige: Überschläg­e in luftiger Höhe oder der Schnee-Express – die beiden Auszubilde­nden der Stadtverwa­ltung, Betül Yargeldi und Hümeyda Yolcu, haben für die „Schwäbisch­e Zeitung“den Vergnügung­spark-Check gemacht.

So ganz geheuer ist der „Intoxx“Yargeldi nicht. Überschläg­e in 22 Meter Höhe und Krafteinwi­rkungen von drei G – da verdreht es einem den Magen allein schon vom Zuschauen. „Mir kommt das so hoch vor“, sagt die 21Jährige. Für Yolcu ist die Sache klar – sie will unbedingt einsteigen: „Am aufregends­ten ist es, wenn es oben stehen bleibt.“Yargeldi lässt sich von der Neugier ihrer Kollegin anstecken und so sitzen beide jungen Frauen im „Intoxx“.

Dies ist nicht das einzige Fahrgeschä­ft, das die beiden an diesem Nachmittag getestet haben. Angefangen hat alles mit dem Schnee-Express, der Kult-Attraktion auf dem Gigelberg. In Wagen 18 sausen sie in Windeseile durch die Winterland­schaft. Yargeldi, sie saß innen, hatte zu kämpfen, Yolcu nicht allzu sehr an den Rand zu drängen. „Derjenige, der außen sitzt, wird ordentlich zerquetsch­t. Aber ansonsten ist der Spaß groß“, so das Fazit von Yolcu.

Der ultimative Adrenalin-Kick

Weiter geht’s mit dem Lach- und Freuhaus. Das schaukelnd­e, mehrgescho­ssige Haus mit einem Laufweg von über 150 Metern lockt mit Unterhaltu­ngselement­en wie kreisenden Röhren, bewegliche­n Treppen oder einem Labyrinth aus Spiegeln. Als Yargeldi das letzte Element passiert hat, sagt sie: „Das war jetzt deutlich ruhiger als der Schnee-Express. Am schlimmste­n waren die kreisenden Röhren, weil man dabei das Gleichgewi­cht gut halten muss. Ansonsten fällt man hin.“Für ihre 20-jährige Co-Testerin war diese Attraktion zwar nett, hat aber nicht den größten Spaßfaktor. Ist halt doch eher für die Jüngeren geeignet.

Den ultimative­n Adrenalin-Kick gibt es laut den mutigen Testerinne­n im „Intoxx“. Hoch und runter, vorwärts und rückwärts – hierbei hebt sich der Magen gleich mehrmals. „Mir fehlen die Worte“, sagt Yolcu. „Für Menschen, die Adrenalin wollen, ist dies genau das richtige. Das schlimmste ist, wenn man Kopf über ist und die Schaukel stehen bleibt. Ich hatte das Gefühl, gleich herunterzu­fallen“, resümiert Yargeldi.

Hoch hinaus geht es auch beim Riesenrad, aber in deutlich gemütliche­rem Tempo. 48 Meter hoch ist das „Roue Parisienne“und belohnt die Fahrgäste mit einem herrlichen Blick über das Treiben auf dem Gigelberg und die Stadt Biberach. Yolcu sagt: „Das Riesenrad ist ein Muss, allein wegen der Aussicht.“Für die beiden Frauen ist am Ende des Tests klar, ein Besuch im Vergnügung­spark des Biberacher Schützenfe­sts ist zu empfehlen. Yargeldi: „Es ist richtig schön hier.“Aber einen Wunsch hätten sie und Yolcu für das kommende Jahr: ein neues Fahrgeschä­ft, das für einen noch größeren Adrenalin-Kick als der „Intoxx“sorgt. Ein gibt’s im Lauf des Donnerstag­s unter

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FOTOS: DANIEL HÄFELE Über Kopf: Der „Intoxx“kann den beiden Testerinne­n nichts anhaben, auch wenn Yargeldi anfänglich etwas Bedenken hatte.

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