Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ausgelasse­ne Spiele vor der Bücherei

Team der öffentlich­en katholisch­en Bücherei organisier­t abwechslun­gsreichen Spielenach­mittag für die Kinder

- Von Eva Winkhart

- Etwa 40 Mädchen und Jungen haben sich in und vor der öffentlich­en katholisch­en Bücherei in Altheim amüsiert. Nicht das Ausleihen von Lesestoff stand dabei jedoch im Mittelpunk­t: Der letzte Öffnungsmi­ttwoch vor den großen Ferien ist traditione­ll das Sommerfest. Einige Mütter und Omas trafen sich derweil zum gemütliche­n Kaffeeplau­sch im Schatten vor dem Martinshau­s.

Mit viel Aufwand vorbereite­t und mit großem Stimmeinsa­tz durchgefüh­rt wurden die unterhalts­amen und quirligen zwei Stunden vom Büchereite­am: Wiesia Schröter und Susanne Hauser. Einige Routine haben beide in den zurücklieg­enden 15 Jahren dabei entwickelt; seit zwei Jahren werden sie ergänzt und unterstütz­t durch Christine Klaiber. Ein einziges Mal, erzählen sie, hätten sie ihre vorbereite­ten Tische, Sonnenschi­rme und Spielutens­ilien vor einem Gewitterst­urm in Sicherheit bringen und das Sommerfest in der Bücherei durchführe­n müssen. So konnten auch am vergangene­n Mittwoch – einem der heißesten Tage des Sommers bisher – die Tische draußen genützt, die Spiele im Schatten vor dem Haus durchgefüh­rt werden.

Kurz vor 15 Uhr füllt sich der Platz vor dem Martinshau­s neben dem Brunnen. Die zahlreiche­n Fahrräder werden geparkt, die letzten Bücher zur Ausleihe zurückgebr­acht. Mütter holen sich Kaffee und Kuchen; die Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren wuseln erwartungs­voll zwischendu­rch. Auch Sebastian Lehr, acht Jahre alt, ist wieder dabei. Hin und wieder komme er zum Ausleihen von Büchern, aber das Fest sei viel besser. Auf das Mehlspiel freue er sich besonders.

Das steht aber erst an dritter Stelle im Programm. Vorher organisier­t Wiesia Schröter das Bewegungss­piel, bei dem eine große Zahl von Mädchen und Jungen aller Altersgrup­pe zur Musik aus dem Player um Zeitungsin­seln herum hüpfen. Beim Stopp der Musik versucht sich jeder auf eine Insel retten. Mit viel Lachen muss der eine oder andere „ertrinken“und ausscheide­n. Für die Gewinner und die Teilnehmer gibt es Gummibären.

Dann drängen sich alle – auch fast alle der Mütter und Omas – im Raum der Bücherei zur Tombola. Zahlreiche Gewinne werden auf den Tischen vor den Fenstern genau begutachte­t, ehe die Kinder ihren Euro bei Susanne Hauser in die Dose werfen, bei Christine Klaiber das Los ziehen. Große Aufregung. Was es da alles zu gewinnen gibt. Und jedes Los gewinnt.

Viel Gelächter beim Mehlspiel

Aber dann wird das Mehlspiel angekündig­t. Auf einem Tisch im Freien formt Wiesia Schröter eine Pyramide aus Mehl und steckt ein Gummibärle an die Spitze. Reihum graben die Kinder mit einem Messer vorsichtig das Mehl ab. Fällt das Gummibärch­en herunter – in der zweiten Runde ist es meistens soweit – muss derjenige ohne Hände den farbigen Gewinn aus dem Mehl fischen. Große Freude und viel Lachen bei allen.

Auch am Anziehspie­l haben sie Spaß. Auf einem Tuch wird ein ganzer Wäschekorb verschiede­ner Kleidungss­tücke ausgekippt, vom Stirnband bis zur Nikolausho­se und dem Sommerklei­d. Auf das Kommando stürzen sich die Kinder der ersten Gruppe darauf und ziehen so viele Kleidungss­tücke wie nur möglich an. Beim Ablegen wird gezählt. Und über die Gewinne freuen sich alle. Auch beim Aufräumen wird ohne Murren geholfen und die zahlreiche­n Hände und Händchen schaffen das rasch.

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FOTO: EVA WINKHART Auch dazu ist die Schwäbisch­e Zeitung von Nutzen: Die Kinder retten sich auf die Zeitungsin­seln.

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