Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Die weiteren Teilnehmer:
(sz) - Auf dem Sportgelände in Ertingen wird an diesem Wochenende (Freitag, 21. bis Sonntag 23. Juli) der Bussenpokal ausgetragen. Erstmals findet das Turnier in Ertingen statt. Und zum ersten Mal nehmen nicht sechs, sondern nur fünf Mannschaften teil. Zum einen sind das die Bezirksligisten FV Altshausen, FV Bad Saulgau und Aufsteiger Sportfreunde Hundersingen. Dazu kommen aus der Kreisliga A, Staffel 1 der TSV Riedlingen und der Gastgeber, die SG Ertingen/Binzwangen. Fehlen wird in diesem Jahr der FC Mengen, der am parallel zum Bussenpokal terminierten Mengener Stadtpokal in Blochingen teilnimmt. Aus dem nur fünf Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld ergibt sich auch ein neuer Modus. Anstatt in zwei Dreiergruppen spielt in diesem Jahr jeder gegen jeden.
Trotz des Verzichts des FC Mengen auf das Turnier in diesem Jahr kann sich das Teilnehmerfeld nach wie vor sehen lassen. Drei Bezirksligisten, zwei ambitionierte A-Ligisten. Doch augrund des Teilnehmerfeldes von fünf Mannschaften gibt es in diesem Jahr einen neuen Modus. Es spielt jeder gegen jeden. Der Kitzel eines echten Endspiels fehlt. „Natürlich gab es Versuche, einen sechsten Teilnehmer zu finden“, sagt Christian Jäggle, Schriftführer des Gastgebers SG TSV Ertingen/SV Binzwangen. „Man hat probiert einige Mannschaften zu gewinnen, da aber viele Mannschaften nur ein Turnier spielen wollen und gleichzeitig auch der Stadtpokal in Mengen sowie das Turnier in Ebersbach ausgetragen werden und am kommenden Wochenende der Stadtpokal Riedlingen stattfindet, war es recht schwierig Ersatz für den FC Mengen zu finden“, sagt Jäggle. So bleibt es in diesem Jahr also bei fünf Mannschaften.
Eine davon ist die SG Ertingen/ Binzwangen. Vor drei Wochen ist die Mannschaft unter ihrem neuen Trainer Bernd Rumpel in die Vorbereitung gestartet. „Es läuft ganz gut, wir haben im Schnitt 30 Spieler im Training. Es sind einige Jugendspieler zum Kader hinzugekommen, außerdem vier Flüchtlinge, die in Ertingen arbeiten, die auch regelmäßig im Training sind“, sagt Jäggle. Und auch das Lazarett, das im vergangenen Jahr voll besetzt war, hat sich in der Sommerpause gelichtet. Nur Alexander Schemberger kann noch nicht wieder spielen, laboriert an den Folgen eines Mittelfußbruchs. „Sonst sind alle am Start.“
Gedanken hat man sich hinter den Kulissen über den Modus des Bussenpokals gemacht. Zum einen sei es immer schwierig ein Wochenende zu finden, an dem man drei Tage spielen kann. „Vergangene Woche haben wir an einem Blitzturnier in Langenenslingen teilgenommen. Da war nach drei, dreieinhalb Stunden alles vorbei. Das war nicht schlecht“, lobt Jäggle den Zwiefalter-Klosterbräu-Cup beim SVL.
Bereits abgesagt worden ist das AH-Turnier. „Es wird immer schwieriger AH-Mannschaften für so ein Turnier zu finden. Wir hätten nur drei teilnehmende Mannschaften gehabt. Da haben wir das Turnier am Mittwochabend abgesagt. Ich habe Riedlingen und Altshausen in Kenntnis gesetzt, dass wir kein AH-Turnier spielen werden.“ Zweiter Verein aus der Kreisliga A 1 ist der Der Relegationsteilnehmer der vergangenen Saison hat sich in dieser Saison hohe Ziele gesteckt. Ganz selbstbewusst tippen die Riedlinger auf sich selbst als Meister und geben als Saisonziel „Meister Aufstieg“an. Dabei helfen sollen neun neue Spieler, fünf aus der eigenen, starken Jugend, Felix Schmid und Tobias Widmer, die aus Daugendorf kamen, Nico Büchele, deraus der U19 des SV Weingarten an die Donau wechselte und Kevin Berger, der aus Scheer kam. Wie das geht mit dem Aufstieg, da können die Riedlinger bei den nachfragen. 20 Spieler zählt der Kader, darunter die Neuen Philipp Miller (Langenenslingen), Kai Theuer (Bolstern), Johannes Rauch (Ölkofen), Fabian Hermanutz (Ertingen), Dominic Irmler (Ostrach) und Daniel Blank (Blochingen). Das Saisonziel der Hundersinger ist eine Klasse höher bescheidener gefasst: Nichtabstieg. Das hat der
in der vergangennen Saison geschafft. Die Mannschaft von Trainer Hakan Karaosman hat einen ziemlichen Umbruch hinter sich. Fünf Spieler
Bernhard Weh, Koordinator des Bussenpokals, bedauert die Absage des FC Mengen und die Tatsache, dass das Turnier in diesem Jahr auf fünf Teilnehmer zusammenschrumpft. „Das ist schade, zumal das Turnier mit jetzt 56 Austragungen eines der traditionsreichsten Turniere in unserem Raum ist. Außerdem haben wir das Turnier bewusst gingen, sieben kamen. Im Angriff dürfte Karaosman vor allem auf Rückkehrer Matthias Malek setzen. Weitere Neue: Dominik Kramer (Hohentengen), Thomas Weingerber (SC Pfullendorf II),Can Ünal (Weingarten), Eugen Gorst (Türkiyemspor), Dennis Neureuther (SG Rulfingen/Blochingen) und Eldin Mujanic (SV Unlingen). Schmerzen dürfte die Bad Saulgauer der Abgang von Torwart Johannes Reuter, der bekanntlich nach Altheim wechselte. Verlassen haben den Verein auch Georg Birkler (SV Hohentengen), Axel Durach (Bolstern), Maximilian Felder (SV Sigmaringen) und Dominik Winkhart (FV Fulgenstadt). Einen noch größeren Umbruch erlebte der
Zwölf Abgänge - die meisten pausieren oder spielen nur noch für die zweite Mannschaft stehen neun Neuzugänge gegenüber, sieben davon kommen aus der eigenen Jugend. Einziger echter Neuer ist Sven Fritzen, der jedoch aus Weingarten zurückkehrt. Jens Rädel (TSV Eschach) übernahm das Trainerruder von Niko Gleich (nach Mengen) bzw. sascha Alexi, der in der Saisonendphase das Amt kommissarisch übernommen hatte. (mac) auf den Fixtermin am dritten Juli-Wochenende gelegt. Natürlich hätte ich mir gehofft, dass Mengen unserem Turnier den Vorzug gibt, verstehe die Verantwortlichen des Vereins aber, wenn sie sagen, dass sie nicht auf das Turnier in der eigenen Gemeinde verzichten können.“Dennoch sagt Weh: „Die Situatuion rund um den Bussenpokal wird sicher bei der nächsten Sitzung auf die Tagesordnung kommen.“Gleichzeitig versichert Weh, für alle Vorschläge offen zu sein. „Ich freue mich, wenn die teilnehmenden Vereine mit Vorschlägen kommen. Dann werden wir alles in Ruhe diskutieren.“Vor zwei Jahren habe man sich noch in Hundersingen getroffen. Dabei hätten alle Vereine versichert, hinter dem Turnier zu stehen und es weiterführen zu wollen.“Weh hofft auf eine Lösung. „Schließlich ist das Turnier eine sehr gute Möglichkeit, um zu testen. Wenn man es als Vorbereitungsturnier begreift und nicht unbedingt das Turnier gewinnen will.“