Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Plapperstorch
„Da simmer dabei, das ist prima“sollen im nächsten Jahr „Die Höhner“singen. Die Kölsche Jungs lassen es auf dem Langenenslinger Oktoberfest 2018 so richtig krachen. Und wegen eines Terminkuddelmuddels ist man nun mit den Andelfingern zusammengekracht. Ausgerechnet die beiden, die im Gemeindeverbund nicht immer miteinander können. Aber da ist es halt wie bei einer Familie auch. Die kann man sich nicht aussuchen, mit der muss man sich arrangieren. Und vielleicht handeln die Andelfinger dann, so wie ihre eingeladenen „Fehlaperlen“singen? „Aber mir roicht’s, wenn i woiß, dass i kennt, wenn i wett ...“.
Dass er es kann, weiß auch Lothar Schlegel aus Göffingen. Er ist halt ein Schwabe, der nicht aus seiner Haut kann und immer für eine Überraschung gut. Obwohl er von der Materie des Bierbrauens zu Anfang nicht viel verstand, hat er sich als Brauer in Mexiko versucht. Und mit Erfolg: Die Mexikaner lieben sein Weizenbier und haben ihn dafür mit Gold ausgezeichnet. Na dann Prost – una cerveza por favor.
Ein bisschen Anstoßen können auch die Initiatoren der Bürgerversammlung zum Gesundheitszentrum. Noch ist nichts gewonnen und die Aussagen der Beteiligten – außer von der St. Elisabeth-Stiftung – vage. Aber eines haben die KV und Sana definitiv mitgenommen: Das Interesse der Menschen ist ungebrochen. Und dass keiner eine Trillerpfeife dabei hatte, dürfte die Podiumsteilnehmer, die vor Jahren in Unlingen oder Biberach dabei waren, auch positiv vermerkt haben.
Sehr negativ haben die Unlinger etwas anderes vermerkt: Für alles sollte bei der offiziellen Einweihung der Umgehungsstraße im August Zeit sein, aber nicht für die kirchliche Segnung. Da haben die im säkularisierten Berlin wohl noch nicht mitbekommen, wo die Einweihung vorgenommen werden soll: Nämlich im schönen Oberschwaben, und da gehört so was dazu. Flugs wurde interveniert. Und siehe da: Weißer Rauch aus dem kirchenfernen, aber wahlkämpfenden Berlin – es darf gesegnet werden. Wenn das keine frohe Kunde ist,