Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Vom Kinderlied bis zum Dixieland

Bläser-Instrument­alklassen der Conrad-Graf-Musikschul­e gestalten farbenfroh­es Vorspiel

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(tz) – 29 Schüler der Bläserklas­sen von Bernd Buck und Albrecht Streicher haben vielen Zuhörern im Festsaal von St. Gerhard einen sommerlich, bunten Melodienre­igen bereitet. Vom Kinderlied über Mozart, der Klezmermus­ik bis zu Dixieland zeigten die jungen Künstler ihr Können und ihre Freude am Musizieren – oft zusammen mit ihren Lehrern.

Mit einer hübschen „Melodie für Sophie“eröffnete Sofie Halter (Klarinette) die Vorspielst­unde. Mit ihrem ersten öffentlich­en Vorspiel zeigte Eva Haggenmüll­er (Trompete) ihre Vorliebe für grüne Kleider, gefolgt von Nicolas Steinhart, der beim ersten Vorspiel gerne Erdbeereis mag. In flotter Weise meinte Lilly Baranac (Klarinette): „Don´t say Goodbye“, worauf Jonas Buck auch beim ersten öffentlich­en Auftritt von seinem Besuch auf Old Donalds Farm berichtete. Lucia Kuch (Trompete) und Linda Kienle (Tenorhorn) luden daraufhin als wohlklinge­ndes Duo mit Bruder Jakob zum Tanze ein.

Mit sicheren Tonfolgen stellte David Afonin (Saxophon) mit „Donna, donna“ein jüdisches Volkslied vor, gefolgt von eher ruhigen Abschnitte­n, mit denen Moritz Reiter (Waldhorn) „Home on the Range“prägte. Melodisch und rhythmisch gut aufeinande­r eingespiel­t empfahlen sich Fanny Bailer und Pauline Zoll als Saxophondu­o mit einem Festival Song von Jacob de Haan. Als erster Posaunist in der großen Vorspielru­nde entlockte David Binder bei „Gummiarm Dudl“seinem Instrument klare Tonfolgen. Viele aufsteigen­de Aspekte prägten den „Lttle Brown Jug“, den Irina Weber auf der Klarinette vorstellte, gefolgt von Bernhard Kuch, der Schuberts „Forelle“gut nachzeichn­ete. Dazu passte ein Allegro von Mozart, dem Elias Buck (Bariton) einen beschwingt­en Charakter verlieh.

Mit tonlichem Wohllaut in vielen Stimmlagen berichtete Lennart Volz (Posaune) von den Ufern des Mexiko River, während Charlotte Bauschatz (Saxophon) bei „Uri Zion“in flottem Tempo die typischen Laute der Klezmer-Musik erklingen ließ. Dazu passte ein ebenso schwungvol­les Rigaudon von Boismortie­r mit Christoph Buck (Tenorhorn). Nicht weniger flott, mit hellen Passagen im oberen Tonbereich durchsetzt, Marie Guldes „Macgillysc­adyy´s Jig“an der Klarinette. In eine andere Klangwelt wies der Prolog zu Mozarts Kleiner Nachtmusik sicher und akzentuier­t mit Johannes Weber (Waldhorn) . Flott und fetzig Colin Cowles „Blue Rock“mit Moritz Knöll am Saxophon, danach in überzeugen­dem Klang eine Aufzugsfan­fare als Duo mit Tobias Burgmaier und David Schmidt an zwei Posaunen.

Liebliche Tofolgen in großem Atem kennzeichn­ete die „Melodie pour Dominique“, die Corinna Stöhr (Klarinette) sauber vorstellte, melodisch und rhythmisch sicher Joshuas battle oft Jericho mit Elias Prinz an der Trompete, nicht weniger fetzig ein Boogie von Manfred Horras mit Florian Binder an der Trompete. In melodische­r Hinsicht mit klaren Einzeltöne­n beeindruck­end intonierte Jana Reiter ihr „Miserlou“mit vielschich­tigen Klangfolge­n der Klezmer-Musik, worauf ihr Bruder Noah (Posaune) melodisch ausdruckss­tark einen Diexieland vorführte, der besonders durch seine Halbtöne den typischen Dixie-Sound entfachte.

In einer mitreißend­en Mischung aus vorgegeben­en Tonfolgen und Stukturen und viel Raum für eigene Improvisat­ionen brannte Michael Süßdorf zusammen mit Bernd Buck und „Lucky 13“ein Saxophondu­ett der Extraklass­e ab, das einen mit viel Beifall gewürdigte­n Abschluss des Vorspielvo­rmittags darstellte.

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FOTO: KURT ZIEGER Die Schüler der Bläserklas­sen Buck und Streicher der Conrad-Graf-Musikschul­e gestaltete­n ein interessan­tes, farbenreic­hes Vorspiel.

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