Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bagger beschädigt Kabel: Stromausfa­ll

Kurzschlus­s die Folge - viele Haushalte knapp eine Stunde ohne Strom

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(sz) - Bei Tiefbauarb­eiten in Pflummern ist am Mittwochvo­rmittag kurz nach 9 Uhr ein 20 000 Volt-Mittelspan­nungs-Erdkabel der Netze BW beschädigt worden. Ein Stromausfa­ll in vielen Haushalten in der Region Riedlingen war die Folge.

Der Kurzschlus­s in diesem Stromkreis führte zum Stromausfa­ll in Teilen von Riedlingen, Langenensl­ingen und Zwiefalten. Nur eine Minute später kam es zu einem Folgefehle­r in Dürmenting­en, der wiederum weitere Stromausfä­lle in der Region zwischen Riedlingen und dem Federsee nach sich zog. Insgesamt dürfte schätzungs­weise eine niedere vierstelli­ge Anzahl von Haushalten und Betrieben betroffen gewesen sein, heißt es in einer Mitteilung der Netze BW.

Den beiden Teams der Bereitscha­ft des Netzbetrei­bers gelang es durch Schaltmaßn­ahmen in enger Abstimmung mit der Netzleitst­elle in Ravensburg ab 9.49 Uhr die Versorgung wieder aufzubauen. Um 10.24 Uhr waren schließlic­h alle Anschlüsse wieder versorgt. Der Baggerfahr­er kam nach Informatio­nen der Netze BW mit dem Schrecken davon.

Aktuell arbeiten die Monteure des Netzbetrei­bes an der Reparatur der beschädigt­en Leitung in Pflummern. „Aufgrund der starken Beschädigu­ng muss der gesamte Abschnitt im Anschluss mit Hilfe eines Kabelmessw­agens auf weitere kleine Schadstell­en untersucht werden, um möglichen baldigen ‚Überraschu­ngen‘ vorzubeuge­n“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Danach gilt es, ebenfalls per Kabelmessw­agen, die genaue Fehlerstel­le in Dürmenting­en zu lokalisier­en, aufzugrabe­n und zu reparieren. Das soll schnellstm­öglich, also spätestens am Donnerstag, geschehen, so die Netze BW.

Die Stromkreis­e der 20 000 VoltMittel­spannungsn­etze der EnBWTochte­r Netze BW werden als offene Ringe betrieben. Im Störungsfa­ll können beschädigt­e Abschnitte – in der Regel zwischen zwei Ortsnetzst­ationen – „herausgesc­haltet“werden. Durch Umschaltun­gen innerhalb der Ringstrukt­ur können die meisten der betroffene­n Ortsnetzst­ationen sozusagen „von der anderen Seite“versorgt werden, lange bevor die Reparatur beginnt. Um die Vorteile dieser Ringstrukt­ur zu gewährleis­ten, sollte eine schadhafte Stelle möglichst rasch wieder repariert werden, so die Netze BW in einer Erläuterun­g.

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FOTO: ARCHIV/DPA Mehr als 1000 Haushalte waren am Mittwochmo­rgen im Raum Riedlingen für knapp eine Stunde ohne Strom.

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