Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Summen und Brummen im Blütenreich
Kloster Untermarchtal unterstützt Insekten mit rund 2000 Quadratmetern Blühfläche
– „Bienen-Blütenreich“heißt ein Projekt des Netzwerks „Blühende Landschaft“, das sich für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge einsetzt, für sie blühende, naturnahe Wiesen anlegt und an dem sich der Generationenpark „Garten Eden“in Untermarchtal beteiligt. Auf rund 2000 Quadratmetern wurden im Bereich des Generationenparks drei Blühfelder angelegt. Am Samstag haben Schwester Patrizia und Andrea Riedinger aus Reutlingen einigen Interessierten erklärt, wie naturnahe Blütenfelder angelegt werden können.
„Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. sind als Blütenbestäuber unersetzlich. Aber wo finden diese Insekten heute noch ihre Nahrung? Auf Feldern und Wiesen, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es doch immer weniger“, sagte Riedinger, die sich für „Blühende Landschaften“engagiert, zu Beginn. Die Verbindung der Reutlingerin zum „Garten Eden“kam durch den Ziegenbock „Hansemann“zustande. „Den habe ich mit der Flasche aufgezogen. Als er aber zu groß für unseren Garten wurde, konnte ich für ihn einen tollen Platz in Untermarchtal finden“, so Riedinger. Bei ihren nahezu wöchentlichen Besuchen kam sie mit Schwester Patrizia ins Gespräch und die beiden beschlossen im Generationenpark die Blühstreifen anzulegen. Auf zwei der drei Untermarchtaler Blühflächen wurden Samen einer „Feldblumenmischung“ ausgebracht. „Hier blühen den Sommer über Mohn, Kornblumen, Kornrade Sandwucherblume und viele weitere Blüten“, erklärte Andrea Riedinger. Auf der dritten Fläche wurde eine „landwirtschaftliche Mischung“mit Sonnenblumen, verschiedenen Klees und Buchweizen ausgesät.
„Hier blüht auch die Phacelia, also die klassische Bienenweide“, sagte die Fachfrau. Bienenweisen wachsen auf normalen, feinkrümeligen und nicht strak gedüngten Böden, erfuhren die Besucher am Samstag. „Die Samen niemals in Grasflächen säen. Das wird nichts“, betonte Riedinger. „Fünf bis sechs Gramm Samen genügen pro Quadratmeter. Und unbedingt nach der Aussaat den Boden festwalzen