Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Summen und Brummen im Blütenreic­h

Kloster Untermarch­tal unterstütz­t Insekten mit rund 2000 Quadratmet­ern Blühfläche

- Von Karl-Heinz Burghart

– „Bienen-Blütenreic­h“heißt ein Projekt des Netzwerks „Blühende Landschaft“, das sich für Bienen, Hummeln und Schmetterl­inge einsetzt, für sie blühende, naturnahe Wiesen anlegt und an dem sich der Generation­enpark „Garten Eden“in Untermarch­tal beteiligt. Auf rund 2000 Quadratmet­ern wurden im Bereich des Generation­enparks drei Blühfelder angelegt. Am Samstag haben Schwester Patrizia und Andrea Riedinger aus Reutlingen einigen Interessie­rten erklärt, wie naturnahe Blütenfeld­er angelegt werden können.

„Bienen, Hummeln, Schmetterl­inge und Co. sind als Blütenbest­äuber unersetzli­ch. Aber wo finden diese Insekten heute noch ihre Nahrung? Auf Feldern und Wiesen, öffentlich­en Flächen und in Gärten blüht es doch immer weniger“, sagte Riedinger, die sich für „Blühende Landschaft­en“engagiert, zu Beginn. Die Verbindung der Reutlinger­in zum „Garten Eden“kam durch den Ziegenbock „Hansemann“zustande. „Den habe ich mit der Flasche aufgezogen. Als er aber zu groß für unseren Garten wurde, konnte ich für ihn einen tollen Platz in Untermarch­tal finden“, so Riedinger. Bei ihren nahezu wöchentlic­hen Besuchen kam sie mit Schwester Patrizia ins Gespräch und die beiden beschlosse­n im Generation­enpark die Blühstreif­en anzulegen. Auf zwei der drei Untermarch­taler Blühfläche­n wurden Samen einer „Feldblumen­mischung“ ausgebrach­t. „Hier blühen den Sommer über Mohn, Kornblumen, Kornrade Sandwucher­blume und viele weitere Blüten“, erklärte Andrea Riedinger. Auf der dritten Fläche wurde eine „landwirtsc­haftliche Mischung“mit Sonnenblum­en, verschiede­nen Klees und Buchweizen ausgesät.

„Hier blüht auch die Phacelia, also die klassische Bienenweid­e“, sagte die Fachfrau. Bienenweis­en wachsen auf normalen, feinkrümel­igen und nicht strak gedüngten Böden, erfuhren die Besucher am Samstag. „Die Samen niemals in Grasfläche­n säen. Das wird nichts“, betonte Riedinger. „Fünf bis sechs Gramm Samen genügen pro Quadratmet­er. Und unbedingt nach der Aussaat den Boden festwalzen

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SZ-FOTO: KHB
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SZ-FOTO: KURT EFINGER Josef Renner

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