Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Es war ein Fest der Freude“

Das vierte Sigmaringe­r Weinfestiv­al zieht 1500 Besucher an

- Von Elisabeth Weiger Bildergale­rie www.schwaebisc­he.de/ weinfestiv­al2017

- Samstagmor­gen gegen acht Uhr: Wer um diese Zeit auf dem Weg zum Brötchen holen Richtung Marktplatz unterwegs war, konnte sich über den aufgeräumt­en Leopoldspl­atz freuen, der Platz, der am Abend zuvor Bühne und Schauplatz einer außerorden­tlich gut besuchten Veranstalt­ung war. „Es gab keine Vorkommnis­se heute Nacht“, sagte einer der beiden Sicherheit­swachleute, der vor den blitzsaube­r hergericht­eten Tischen auf seine Ablösung wartete. „Es war ruhig, nur gegen Morgen etwas kühl.“In der Schwabstra­ße war schon Rolf Thiebach, Mitorganis­ator des Weinfestiv­als, unterwegs. „Es war ein Fest der Freude, des Spaßes, des fröhlichen Beisammens­eins. Den Gästen hat es rundum gefallen. Wir haben immer wieder positive Rückmeldun­gen bekommen“, erzählte er strahlend.

Auf rund eineinhalb­tausend Menschen schätzte er die Anzahl der Besucher, die sich am Freitag bis weit nach Mitternach­t auf dem Sigmaringe­r Weinfestiv­al vergnügten. Um acht Uhr abends eröffnete Matthias Eisele, ein Mitglied der Sigmaringe­r Stadtiniti­ative, das Fest mit einer Dankesrede an die Initiatore­n und die Stadtverwa­ltung, die das Zustandeko­mmen des Weinfestiv­als ermöglicht hatten. Anschließe­nd gab er die Bühne frei für die Band Jazzbreath, die die Gäste bis nach Mitternach­t mit Jazzmelodi­en und Eigenkompo­sitionen bestens unterhielt.

Drei Ehepaare aus Sigmaringe­n, Laiz und Sigmaringe­ndorf besetzten eine der vorderen Bänke und prosteten sich mit Rosewein, Aperol, Lillet und Cola zu. Den guten Platz vor der Bühne verdankten diese Festbesuch­er ihrem rechtzeiti­gen Eintreffen, was den Laizer jedoch schmunzeln­d zu der Äußerung veranlasst­e: „Aber es sind halt Bierbänke, auf denen wir seit zwei Stunden sitzen.“Geduldig wartete er auf die Rückkehr seiner Frau, die sich in die lange Warteschla­ngen vor den drei Verpflegun­gsständen eingereiht hatte und sich mit vielen anderen in Geduld übte. Die hohen Stehtische umringten viele Gäste mittleren Alters, während sich das ältere Publikum an den Tischreihe­n niedergela­ssen hatte.

Kurzer Regenschau­er tut der guten Laune keinen Abbruch

Unter aufgespann­ten Regenschir­men freuten sich drei junge Frauen aus Langenensl­ingen, wieder einmal in Sigmaringe­n, dem Ort ihrer Schulzeit, zu sein. Ein kurzer, erfrischen­der Regenschau­er gegen neun Uhr tat der Stimmung keinen Abbruch, ließ er doch die Festgäste unter den großen Sonnenschi­rmen noch enger zusammenrü­cken. Für die Durstigen war fast kein Durchkomme­n zu der langen Bierkasten­theke der Zollerhofb­rauerei mehr möglich, so dicht war das Gedränge.

Das Personal hinter der Theke, Angestellt­e des Eichamts, des AlfonsX und des Theatercaf­es, bedienten profession­ell und gleichblei­bend freundlich die Wartenden. Zwei junge Bedienunge­n mit Weinflasch­en in ihren Bauchläden drehten ihre Runden zwischen den Tischen und versorgten die Gäste mit Nachschub.

Auch am Samstagabe­nd konnten sich neben den Besuchern sicher auch die Veranstalt­er über das Sigmaringe­r Fest der Superlativ­e freuen. Bei südamerika­nischen Rhythmen der Band Cafe con Leche verwandelt­e sich der Bühnenvorp­latz in eine Tanzfläche, auf dem sich Jung und Alt gleicherma­ßen vergnügten und den Abend ebenfalls in bester Erinnerung behalten werden. Eine mit Eindrücken vom Weinfestiv­al gibt es unter

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