Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Schweißtreibende Schulung für den DRK-Rettungsdienst
20 Mitarbeiter bilden sich im Laupheimer DRK-Zentrum fort
(sz) - Selbstschutz, Arbeitssicherheit sowie diverse Beatmungsformen im Notfalleinsatz haben im Mittelpunkt einer innerbetrieblichen Fortbildung des DRKKreisverbands Biberach im DRKZentrum in Laupheim gestanden. Außerdem wurde der Umgang mit dem Schwerlast-Rettungswagen, ein spezieller Rettungswagen zum Transport adipöser Patienten, trainiert.
Vom DRK-Rettungsdienst nahmen insgesamt 20 Mitarbeiter teil. An die Einführung zu den Themen „Notwehr, Nothilfe und rechtfertigender Notstand“schloss sich das Praxiselement „Selbstverteidigung“an. Dieses wurde durch Dozenten der Krav-Maga-Schulen aus Biberach und Heidenheim gestaltet. Krav Maga ist laut Selbstverständnis der Ausübenden keine Sportart, sondern ein weltweit von Sicherheitsbehörden und dem Militär angewandtes System zur Selbstverteidigung. Die Schwerpunkte werden insbesondere in der Deeskalation von Situationen sowie der Stressresistenz gesetzt.
Im Bereich des Arbeitsschutzes referierte Alexander Ritter über die korrekte Vorgehensweise bei Nadelstichverletzungen. Die Mitarbeiter im Rettungsdienst sind in hohem Maße gefährdet, sich durch Nadelstichverletzungen zu infizieren. Daniel Naumann zeigte unterschiedlichste Störungen der Atmung auf und beschrieb die optimale Handhabung der in den Rettungswagen eingesetzten Beatmungsgeräte. Die einzelnen Handgriffe beim Umgang mit dem Schwerlast-Rettungswagen erläuterte Jens Thoma. Das seit dem vergangenen Jahr im Landkreis vorgehaltene Fahrzeug ist für den Transport von Personen mit einem Gewicht von bis zu 320 Kilogramm geeignet.