Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ultras – Watzke appelliert an DFB

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(dpa) - Die Geschäftsf­ührer Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln und Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund haben angesichts der Bewegungen in der UltraSzene den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) in die Pflicht genommen. Schmadtke erklärte beim FußballGip­fel der „Rheinische­n Post“: „So, wie der DFB im Moment vorgeht – mit Bestrafung­en, auch in diesen Höhen – werden wir dieses Rad nicht stoppen, sondern es eher antreiben und die Fronten verschärfe­n.“Allgemein erkannte Kölns Sportchef, „dass sich die Ultra-Gruppierun­gen bundesweit formieren. Da werden wir Antworten finden müssen. Aber das werden wir als Clubs nicht alleine hinbekomme­n. Da gehören auch der DFB und die DFL mit rein. Ich würde mir wünschen, dass sie sich ergebnisof­fen mit in die Diskussion begeben würden.“

In die gleiche Richtung argumentie­rt BVB-Geschäftsf­ührer Watzke, im Interview der „Bild“. Auch er erkannte die Tendenz, „dass die UltraSzene stärker zusammenrü­ckt“und forderte: „Die Vorstände der Verbände, also DFB und DFL, sind bei diesem Thema auch gefordert – so wie wir Club-Verantwort­lichen.“In Richtung der Fans erklärte Watzke: „Auf einer sachlichen Ebene stehen wir als BVB immer zu Diskussion­en mit allen Gruppen bereit. Vernünftig miteinande­r reden, ist die beste Lösung. Aber wir haben klare Grenzen. Wenn die überschrit­ten werden, kann es keine Gespräche mehr geben.“

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