Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ferienstun­denplan mit Angelunter­richt

Kinder nutzen in den Sommerferi­en das Angebot des Fischereiv­ereins Federsee

- Von Klaus Weiss

- Einige interessan­te Stunden durften die Ferienkind­er beim Fischereiv­erein Federsee am Bad Buchauer Museumstei­ch erleben. Angeln stand neben etwas Theorie auf dem Ferienstun­denplan.

Vereinsvor­stand Markus Speh konnte eine kleine Gruppe Ferienkind­er, die am Fischereiv­erein Interesse hatten, zusammen mit einigen Vereinskam­eraden am Federseemu­seum begrüßen. Die Kinder konnten es nicht erwarten, einmal eine richtige Angel in der Hand zu halten. Aber zuerst mussten doch einige Regeln und das Angelgerät selbst erklärt werden.

Denn auch beim Angeln gibt es Vorschrift­en zu beachten. Ausführlic­h wurde den Kindern der Umgang mit der Angelrute gezeigt – das richtige Auswerfen der Leine klappt schließlic­h nicht ganz so einfach beim ersten Mal. Das musste auch Max erfahren, dem der Angelhaken im Hosenbein hängen blieb, aber dafür dann schon bald danach eine noch kleine Schleie am Haken hatte.

Am liebsten hätte der Junge den kleinen Fisch gleich auf den Grill gelegt. Aber die Fischer vom Federsee machten ihm klar, dass kleine Fische, vom Haken befreit, wieder ins Wasser zurück gebracht werden müssen. Auch hier gebe es Vorschrift­en und die müssten eingehalte­n werden. Gefragt, ob das nicht langweilig sei, so auf dem Stuhl zu sitzen und zu warten, sind sich alle Kinder einig, dass dies durchaus spannend sein könne.

Dylaila fängt Karpfen

„Ich hab einen am Haken“, kommt lautstark der Ruf von Dylaila. Alle sind aufgeregt und jeder hat einen noch besseren Tipp, wie sie den „Riesenfisc­h“aus dem Wasser bringen kann, was sich aber als doch nicht ganz so einfach erweist. Erst als einer der Federseefi­scher mit dem Kescher hilft, kann der Karpfen mit etwa 25 Zentimeter­n Länge aus dem Wasser geholt und in den Wasserbehä­lter am Ufer gebracht werden.

Die Fische im Museumstei­ch werden übrigens vom Fischereiv­erein eingesetzt – abgesehen von einigen Goldfische­n, die zu sehen sind, aber nicht dort sein dürften. Viele Fragen rund um die Fischerei müssen beantworte­t werden, was die Fischer aber gerne machen. Schließlic­h sei das ja auch ein wenig Mitglieder­werbung für den Verein. Neue Mitglieder seien immer willkommen, zumal der Fischereiv­erein Federsee auch für die Pflege und Sauberhalt­ung der Angelrevie­re zuständig ist. Immer wieder wird mit den Booten Unrat aus dem Federsee eingesamme­lt.

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FOTO: KLAUS WEISS Wie man eine Angelrute benutzt, will gelernt sein.

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