Knapp eine Million Euro Fördermittel für Turnhalle

Land bewilligt Gelder aus dem Ausgleichsstock für Dürmentingens teuerstes Bauprojekt

(sz/kes) - Die Nachricht dürfte Bürgermeister Dietmar Holstein sehr gefreut haben: 400 000 Euro Fördermittel aus dem Ausgleichsstock fließen in die Sanierung der Turn – und Festhalle in Dürmentingen. Da der Fördertopf des Landes mehrfach überzeichnet war, ist eine Berücksichtigung des Projekts durchaus nicht selbstverständlich.

Holstein hatte in der jüngsten Gemeinderatssitzung über die jetzt endgültig bekannte Zuschusssituation berichtet. Die Entscheidung über die Bewilligung von Ausgleichsstockmitteln fiel vor wenigen Wochen. Mit Mitteln aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) in Höhe von 500 000 Euro, aus der Sportstättenbauförderung des Landes mit 86 000 Euro und aus dem Ausgleichsstock mit 400 000 Euro beträgt der gesamte Zuschuss für die Turnhallensanierung 986 000 Euro. Die Förderquote liegt damit bei Gesamtkosten von rund 4 Millionen Euro bei rund 24 Prozent.

Ein außerplanmäßiger Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) lässt die Kosten, die die Gemeinde selbst tragen muss, weiter schrumpfen.

Wie von Hauptamtsleiter Wolfgang Lang angekündigt, wurden inzwischen auch weitere Gewerke vergeben – mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderats. Das Auftragsvolumen beträgt rund 217 000 Euro.

Die Zimmer- und Holzbauarbeiten wird die Firma Holzbau Hamberger aus Zwiefalten übernehmen. Kostenpunkt: rund 107 000 Euro. Weitere 43 000 Euro gehen an Brobeil Aufzüge aus Dürmentingen für den Einbau eines Personenaufzugs.

Der Auftrag für die Flaschnerarbeiten und die Flachdachabdichtung am Aufzugsschacht ging an die Firma Heydasch Haustechnik und Flaschnerei aus Herbertingen. Sie war mit 13 000 Euro die günstigste Bieterin.

Die Dachdeckung mit Thermodachelementen übernimmt die Frick GmbH aus Eichstegen zum Preis von rund 47 000 Euro. Knapp 7000 Euro verlangt sie für die Gerüstbauarbeiten. Auch dafür erteilten ihr die Gemeinderäte den Auftrag.