Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Am Sonntag gibt’s Altheimer Weihbuschel
ALTHEIM (tz) - Am Sonntag, 13. August, kann man nach dem Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt in Altheim gegen eine Spende Kräuterbuschel mit nach Hause nehmen. Brigitte Kienle und ihr Team binden wieder kreativ schön gestaltete Sträuße. Im vergangenen Jahr kamen über 700 Euro an Spenden zusammen. Ein Teil des Geldes ging an das Kinderhospiz Bad Grönenbach.
Seit vielen Jahren gibt es auch in Altheim die schöne und gern gepflegte Tradition, zum Fest Mariä Himmelfahrt liebevoll gebundene Kräutersträußchen, auch Weihbuschel genannt, anzubieten. Die Kirche wird während des sonntäglichen Gottesdienstes in St. Martin, der um 9.30 Uhr beginnt, vom Duft der Kräuterbüschel durchzogen. Mit viel Gespür und Geschick haben Brigitte Kienle und ihr Team sich auch in diesem Jahr dieser Aufgabe wieder angenommen.
„Fünf Getreidesorten und viele Kräuter gehören in ein Kräuterbüschel“, erzählt Brigitte Kienle: „Weizen und Gerste, Hafer und Dinkel und das weniger bekannte Tritikale.“Dazu passen ganz unter- schiedliche Kräuter, die sie weitgehend aus dem Kräutergarten der Altheimer Kirchengemeinde ernten kann. Johanniskraut und Rainfarn, Lavendel, Schafgarbe und Oregano, aber auch Zitronenmelisse, Pfefferminze und Ringelblume gehören zu den festen Bestandteilen ihrer bunten Kräuterbuschel. Mancherorts werden auch ganze Zwiebeln, gelbe Rüben und rote Beete mit den Strauß eingebunden.
Jahr für Jahr steigt die Nachfrage nach den Altheimer Weihbuscheln, die nach dem Gottesdienst vor der Kirche gegen eine freiwillige Spende angeboten werden. Weit mehr als 100 Sträuße haben die fleißigen Helferinnen im vergangenen Jahr gebunden. Über 700 Euro fanden sich nach dem Verkauf, bei dem kein Sträußchen übrig blieb, in dem aufgestellten Spendenkörbchen. Ein Teil des Geldes bekam der Pfarrer aus Afrika, der während der Sommerzeit den Gottesdienst in der Seelsorgeeinheit mit versah, der andere Teil wurde dem Kinderhospiz Bad Grönenbach überwiesen. Auch in diesem Jahr soll das Kinderhospiz wieder einen Teil der eingegangenen Spenden erhalten.