Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Es geht rund im Naturfreibad
Der Aktionstag der „Schwäbischen Zeitung“bringt Spaß für Klein und Groß
UTTENWEILER - Stand Up Paddling, Hüpfburg, Fußball-Billard und kostenloses Eis: Der Aktionstag der „Schwäbischen Zeitung“im Naturfreibad Uttenweiler am Sonntag hatte vieles zu bieten. Von 11 bis 16 Uhr konnten die Besucher des Freibades an verschiedenen Stationen im Freibad wahlweise über das Wasser paddeln, sich in einem lebensgroßen Ball über die Wiese rollen oder auch ein Tattoo auf die Haut sprühen lassen. Besonders für die Kinder war also für Spiel und Spaß bestens gesorgt.
Bei Sonnenschein gibt es die größten Schlangen im Freibad vor dem Strand, an dem Sandra Haag von Kanusport Oberschwaben die Badegäste ins Stand Up Paddling einweist. Sie gibt Tipps für die richtige Haltung der Paddel und erklärte, wie man sich auf dem Bord stehend am besten fortbewegen kann. Und wenn alles nichts hilft: „Ins Wasser fallen gehört dazu“, befindet Haag lachend.
Auch Hartmut Ehe hört ihr aufmerksam zu. Zusammen mit seinem Sohn Paul will er die Trendsportart einmal ausprobieren. Mit einer Schwimmweste darf sich Paul vorne aufs Bord setzen, während sein Vater mit kräftigen Schlägen auf den See paddelt. Nachdem Hartmut Ehe ein Gefühl für das richtige Gleichgewicht gewonnen hat, drehen die beiden Runde um Runde auf dem Badesee. „Es hat Spaß gemacht. Die tolle Einweisung hat sehr geholfen“, lobt der Untersulmetinger. Paul nickt bestätigend mit dem Kopf; die Fahrt übers Wasser hat ihm sichtlich gefallen.
Etwas länger warten müssen auch alle, die sich ein sogenanntes AirBrush-Tattoo auf den Arm sprühen lassen wollen. Viele Kinder, wie die kleine Lara, nehmen das gerne in Kauf. Als sie wenig später ihr HelloKitty-Tattoo auf dem linken Arm hat, läuft sie strahlend zu ihrer Mutter Michaela Dangel zurück. Mit ihrer Familie komme sie öfter her, erzählt die Uttenweilerin. Sie freut sich über den Aktionstag, auch wenn vom Himmel ein kleiner Wehmutstropfen fiel: „Es wäre natürlich schöner, wenn das Wetter in den letzten Tagen besser gewesen wäre.“Deshalb seien sie heute auch nicht zum Baden hier.
Die beiden gehen mit dem Rest der Familie zu den Mega Balls genannten großen Bällen, in denen die Kinder sich über die Wiese rollen wollen. Von Aristidis und Theodora Vasilias angeleitet dürfen sich Kinder unter fünfzig Kilogramm in den durchsichtigen Plastikball begeben und mit Händen und Füßen die Kugel ins Rollen bringen. „Im Inneren herrscht eine ganz andere Optik und Akustik“, erklärt Aristidis Vasilias. Dementsprechend groß ist auch die Freude der kleinen Badegäste, die sich hin und her über die Wiese kugeln.
Eine weitere Attraktion für technikbegabte kleine und große Fußballer ist das Fußball-Billard, das es vor allem Niklas und Samuel Holl angetan hat. Unter dem wachen Blick der Eltern lochen die beiden Kugel um Kugel ein. „Das ist mal was anderes“, findet die Uttenweiler Familie, die im Naturfreibad eine Jahreskarte besitzt und immer wieder gerne kommt.
Angebot wurde rege genutzt
Die Kälte und Nässe der letzten Tage trübten die Bilanz etwas, die die SZMarketingverantwortliche Verena Heine am Ende des Nachmittags zog. Trotzdem sei sie „glücklich darüber, dass das Angebot so rege genutzt wurde“.
Deutlich mehr als
200 Besucher seien ein großer
Erfolg, dem auch das abgesagte
Volleyballturnier nicht anhaben könne.
Aufgrund der geringen Zahl an
Anmeldungen werde das Turnier auch nicht nachgeholt, so Heine. Der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch, was sicher auch an dem kostenlosen Kaktus-Eis lag, das sich jedes Kind am Naturfreibad-Kiosk abholen konnte.
Nie abreißender Beliebtheit erfreut sich auch die Hüpfburg, die viele Kinder rege bespringen, während sich die Eltern auf den Liegestühlen entspannen konnten.
Ein einsamer Eimer voll Seifenlauge lud zum Erschaffen riesiger, in der Sonne glänzender Blasen ein. Unter Freudengeschrei besonders der Kleinsten erhoben sie sich und segelten in den blauen Nachmittagshimmel.
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