Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Imposantes Feuerwehrhaus und verhüllte Schule
Das sind die derzeit größten Hochbauprojekte der Stadt Biberach – Baustellen dauern bis 2018 an
- Ein Feuerwehrhaus und zwei Kindergärten im Neubau, ein großes Gymnasium in der Sanierung – in den kommenden Wochen werden millionenschwere Hochbauprojekte der Stadt Biberach weiter vorangetrieben oder zu Ende gebracht. Die „Schwäbische Zeitung“gibt einen Überblick:
Feuerwehrhaus: Imposant allein schon durch ihre Größe ist die Baustelle des neuen Feuerwehrhauses an der Bleicherstraße. Gebaut wird es für rund 19 Millionen Euro von Stadt und Kreisfeuerlöschverband. Derzeit läuft der Innenausbau. „Besonders schön finde ich die Trapezblechfassade im Außenbereich“, sagt Hochbauamtsleiter Siegfried Kopf-Jasinski. Im September 2018 soll das Gebäude in Betrieb gehen. Vorher wird es aber einen ausführlichen Probebetrieb geben. „Das Thema Feuerwehr ist zu wichtig, um in ein unfertiges Gebäude zu ziehen“, sagt Baubürgermeister Christian Kuhlmann. „Zumal wir keinen zeitlichen Druck haben, das bisherige Gebäude zu räumen.“Auch das benachbarte Wohnhaus für Feuerwehrangehörige befindet sich in der Ausschreibung. Es soll Ende 2018 fertig sein.
Kindergärten Rißegg und Talfeld: Auf der Zielgeraden befindet sich der Neubau der Kindergärten in Riß-egg und im Wohngebiet Talfeld. Der viergruppige Kindergarten im Talfeld befindet sich in Trägerschaft der evangelischen Kirche und soll im November bezogen werden. Das Gebäude gliedert sich direkt an die bereits bestehende Kinderkrippe an und ist in ähnlicher Holzbauweise errichtet. Es kostet rund vier Millionen Euro, Architekt ist Johannes Kaufmann (Dornbirn). Unabhängig davon hat Kaufmann auch den Wettbewerb für den Kindergarten in Rißegg gewonnen, der äußerlich wie ein Bruder des Gebäudes im Talfeld wirkt. Dort ziehen Anfang 2018 fünf Gruppen ein: drei aus dem bisherigen katholischen Kindergarten und zwei aus dem Schulkindergarten der Schwarzbachschule, weshalb Stadt und Landkreis das Gebäude gemeinsam errichten. Es kostet rund fünf Millionen Euro. Beide Kindergartenbaustellen sind kostenmäßig im Rahmen.
Wieland-Gymnasium: Das WG präsentiert sich von außen derzeit so, als sei es von Verpackungskünstler Christo verhüllt worden. Dahinter läuft eine umfangreiche Sanierung, die bis Herbst 2018 andauern wird. Die Decken der Klassenräume sind bereits entfernt worden, auch die markante Glasfassade wird erneuert. Für die Belüftung des Gebäudes wurde ein ausgeklügeltes Konzept aus dezentralen Lüftungsanlagen ersonnen, weil der Einbau einer zentralen Lüftungsanlage nicht möglich ist. Die gesamte Sanierung des WG kostet rund zehn Millionen Euro und ist in mehrere Abschnitte, auch während der Schulzeit, unterteilt. Ab 2021 soll das benachbarte PestalozziGymnasium saniert werden.
Birkendorf-Grundschule:
Schon weit fortgeschritten ist auch der Erweiterungsbau der Birkendorf-Grundschule. Dieser als Pavillon bezeichnete Anbau entsteht in Holzbauweise und bietet künftig Platz für die Küche und die Speiseräume für die Mittagsverpflegung sowie weitere Nebenräume. Rund 400 000 Euro soll der Pavillon kosten.
Pflugschule: Beendet wird in diesem Jahr die Innensanierung der Pflugschule in der Wielandstraße. „Damit bringen wir eine Maßnahme, die vor zwölf Jahren mit der WC- und Außensanierung begonnen hat, nun endlich zum Abschluss“, sagt Baubürgermeister Christian Kuhlmann.