Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Tolle Stimmung beim Fischerste­chen

Fischerste­chen: Spende an von Unfall betroffene Familie

- Von Klaus Weiss

OGGELSHAUS­EN (sz) - Ein schöner Sommertag, zahlreiche Teilnehmer und begeistert­e Zuschauer waren der passende Rahmen für das 15. Oggelshaus­er Fischerste­chen im Badeweiher.

OGGELSHAUS­EN - Ein schöner Sommertag, zahlreiche Teilnehmer und begeistert­e Zuschauer haben wieder die besten Voraussetz­ungen für das 15. Oggelshaus­er Fischerste­chen im Badeweiher geschaffen. Spaß und Gaudi versprache­n die Organisato­ren der „Power Bar“, und sie haben nicht zu viel versproche­n.

Herbstlich­e kühle Temperatur­en zwangen die Veranstalt­er, das spektakulä­re Fischerste­chen von Samstag auf Sonntag zu verschiebe­n, was aber eine gute Entscheidu­ng war – zumal die Sonne vom blauen Himmel strahlte und ideales Badewetter bescherte. Schon bald waren alle Sitzplätze um die Seearena besetzt und das Spektakel sollte seinen Lauf nehmen.

Schon die Vorstellun­g der Kandidaten durch Niels Fritzsche war ein lustiger Auftakt. Souverän kommentier­te dieser dann auch die Wettkämpfe auf hoher See. Die Ankündigun­g einer Belohnung für das schönste Outfit hatte einige Teilnehmer auf nicht alltäglich­e Verkleidun­gsmöglichk­eiten und Künstlerna­men gebracht: So waren der „Earl of Edinburgh“im Schottenro­ck oder „Sultan Abdullah“mit echtem Bart und Turban oder gar die „Oma aus dem Hühnerstal­l“vertreten – um nur einige zu nennen.

Die Spielregel­n sind dabei relativ einfach. Alles was gebraucht wird, sind zwei Flöße, auf denen die „Fischer“in die Seemitte gezogen werden, azu zwei lange Speere, vorne mit einem Ball ungefährli­ch gemacht. Dann gilt es den Gegner vom Floß ins Wasser zu befördern. Das liest sich nun einfacher als es ist. Tatsächlic­h hat man auf dem glitschige­n und schwankend­en Floß schon alle Mühe, sich selbst auf den Beinen zu halten. Und dann soll man auch noch dem Gegner auf dem anderen Floß das Leben schwer machen.

Gesa Fritzsche siegt

Schon der Auftakt mit den Kindern war lustig, und spannende Zweikämpfe begeistert­en jeden am See. Beim Finale standen sich Christian und Robin gegenüber. Letzterer konnte sich dann aber schnell über seinen Finalsieg freuen. Unter den lautstarke­n Anfeuerung­srufen der Zuschauer gab es bei den Damen harte, aber auch lustige Zweikampfs­zenen auf den schwankend­en Flößen. Dabei gingen auch mal beide über Bord. Bei den Damen konnten sich Gesa Fritzsche als „Bremer Stadtmusik­ant“und Andrea Peter als „Django“bis zum Finale vorkämpfen. „Django“gelang es nach hartem Zweikampf, ihre Gegnerin ins Wasser zu befördern. Die „Halden-Marie“Silke Thiel schaffte es auf Platz 3. Vor der Seeschlach­t der Männer präsentier­te „Nimroth“, der Feuerspuck­er aus Biberach, eine beeindruck­ende Feuerschau.

Härter ging es danach bei den Kämpfen der Herren zu, wobei einige siegessich­er das Floß bestiegen, um ganz schnell unfreiwill­ig unterzutau­chen. Hier standen sich dann im Finale Lokalmatad­or Martin Hecht und Mathias Christ gegenüber. Hier ließ Hecht seinem Gegner, der „Oma aus dem Hühnerstal­l“, keine Chance. Über den dritten Platz durfte sich „Sultan“Peter Dangel freuen. Immer ein Höhepunkt beim Fischerste­chen ist die Siegerehru­ng mit Martin Hecht. Auf dem schwankend­en Floß mitten auf dem See teilt der Organisato­r die Sektflasch­en aus – oder vielmehr deren Inhalt als Sektdusche. Klar, dass die Siegerehru­ng immer im Wasser für den Sieger oder beide endete.

Neben Spaß und Gaudi haben die Mannen der „Power Bar“aber auch an andere gedacht. Spontan wurde beschlosse­n, den gesamten Reinerlös aus Speis und Trank zu verdoppeln und an die von einem schweren Unfall betroffene Familie in Oggelshaus­en zu spenden. Hier hat sich auch der Getränkema­rkt Federsee mehr als großzügig gezeigt.

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FOTO: KLAUS WEISS Das Fischerste­chen garantiert den Zuschauern viele spannende Szenen.

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