Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Feinarbeit im Ferienprogramm
Ferienprogramm „Bau einer Metalluhr“kommt bei Kindern und Jugendlichen gut an
RIEDLINGEN - Rund um die Uhr ging es beim Sommerferienprogramm der Riedlinger Firma Feinguss Blank. Einen Nachmittag lang konnten 14 Kinder und Jugendliche ihre eigene Uhr aus Metall bauen. Dabei durften sie auch unter Aufsicht an der Bohrmaschine Löcher bohren. Zum Abschluss gab es noch eine Grillwurst für jeden.
Polieren, bohren, zusammenbauen: Für die Metalluhr hatten die Kinder und Jugendlichen einiges zu tun. Nachdem das kleine Projekt am Anfang vorgestellt und die einzelnen Arbeitsschritte erläutert worden waren, ging es an die Werkbänke. Immer helfend zur Seite standen die Auszubildenden von Feinguss Blank, die die einzelnen Teile auch vorbereitet hatten. „Die Kinder bauen dann ein Modell nach“, erklärte Ausbildungsleiter Christian Gaupp. „Am Ende dürfen sie die Uhr natürlich mit nach Hause nehmen.“
Mit großem Eifer machten sich die Teilnehmer daran, die vorgefertigten Teile glatt zu schmirgeln und zu polieren. Wie viel und wie intensiv abgeschliffen wurde, entschieden die Kinder selbst. Einige waren besonders gründlich, andere wollten möglichst schnell fertig werden. Dennoch gingen alle mit höchster Konzentration vor, schließlich ging es ja um ein repräsentatives Erzeugnis der eigenen Schaffenskraft – und das sollte schon etwas hermachen. „Es dauert schon eine Weile, bis man alles abgeschmirgelt hat“, meinte Elias. Für ihn wie für alle anderen stand danach das Bohren an.
Unter Aufsicht der Azubis
An den großen Maschinen warteten zwei Azubis, die die kleinen Bastler in die sichere Bedienung der Bohrmaschinen einwiesen. Bohren durften die Kinder und Jugendlichen mit Schutzbrille und unter Aufsicht selber. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gelang es dann allen, die zwölf Löcher im Nu in das Ziffernblatt zu bohren. Zwar musste manch einer warten, um die Bohrmaschine benutzen zu dürfen, aber da nur 14 Kinder und Jugendliche in der Gruppe waren, hielt sich die Wartezeit in Grenzen.
Allerdings reflektierten die 14 Teilnehmer nicht die Zahl der Anmeldungen. „Wir hatten deutlich mehr Anmeldungen als Plätze“, erzählte Christian Gaupp. Den Metalluhrenbau bot Feinguss Blank in diesem Jahr zum zweiten Mal an. Nachdem im letzten Jahr eine Gruppe Uhren zusammenschrauben durfte, waren es in diesem Jahr schon deren zwei. Der Nachfrage hinterher kam diese Aufstockung dennoch nicht: „Wir hätten noch zwei weitere Gruppen aufmachen können“, beschrieb Gaupp die Zahl der Anmeldungen.
Nach dem Polieren und Bohren ging es ans Zusammensetzen. Mit Schrauben und Muttern wurden die Teile vorsichtig aneinander befestigt. Natürlich durfte das Uhrwerk in der Mitte nicht fehlen. Zum Schluss befestigten die Kinder noch die Zeiger und stellten die Uhr auf die richtige Zeit ein. „Es hat Spaß gemacht“, resümierte Tom, der als Erster fertig geworden war. Noch ein wenig nachpolieren und fertig ist die Metalluhr. Im Anschluss an das Bauen gab es Grillwürste für jeden, denn schließlich hatten die Kinder Hunger nach einem arbeitsamen Vormittag. Zufrieden und gesättigt ging es dann schon wieder nach Hause. Es blieb die Erinnerung an einen spannenden Tag und natürlich das Ticken der selbstgebauten Uhr.