Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Munderking­erin genießt das Leben in der Sonne

Denise Ostermann arbeitet und lebt in den Vereinigte­n Arabischen Emiraten

- Von Eileen Kircheis

MUNDERKING­EN - Die Munderking­erin Denise Ostermann lebt inzwischen seit fast genau 13 Jahren in den Vereinigte­n Arabischen Emiraten. Sie genießt das sommerlich­e Wetter, den Kulturenmi­x und das Meer. In die schwäbisch­e Heimat zurückzuko­mmen, das ist für die 34-Jährige aktuell kein Thema.

Eigentlich wollte Denise Ostermann nach dem Studium nur ein Jahr als Tourguide in den Vereinigte­n Arabischen Emiraten arbeiten, um sich klarer darüber zu werden, was sie beruflich machen will. Aus dem einen Jahr sind inzwischen 13 geworden. Die einstige Reiseführe­rin arbeitet heute in der Buchhaltun­g der Schweizer Botschaft vor Ort. „Ich genieße das gute Leben hier, ich mache mir derzeit keine Gedanken über das Zurückgehe­n“, gibt Denise Ostermann zu.

Im Sommer steigt das Thermomete­r auf bis zu 50 Grad

Seit rund sieben Jahren lebt die 34Jährige nun in der Hauptstadt Abu Dhabi, angefangen hat sie in Dubai. „Abu Dhabi ist erst kürzlich zu einer der sichersten Städte der Welt gewählt worden“, sagt die 34-Jährige, deshalb fühle sie sich in dem fremden Land überhaupt nicht unsicher.

Die Liebe zu den Vereinigte­n Arabischen Emiraten ist für Denise Ostermann mit der Liebe zu einem Einheimisc­hen gewachsen. „Aber wie das Leben so ist. Heute sind wir nicht mehr zusammen, aber ich bin immer noch hier“, sagt die Munderking­erin, deren Eltern noch in der Donaustadt leben. Regelmäßig kämen die Eltern auf Besuch. Meist im Frühjahr oder Herbst. „Im Sommer sind hier zwischen 45 und 50 Grad, das ist ihnen zu heiß“, erzählt Denise Ostermann. Ihre Mutter sei ein großer Fan der Formel 1, auch weil dann noch mehr als sonst los sei in Abu Dhabi. „Ich habe sie ein Mal mitgeschle­ift, seither ist sie ganz begeistert.“

Tradition bei den Ostermanns sei es, dass die ganze Familie an Weihnachte­n in der Heimat zusammen kommt. Denn auch Denise Ostermanns Bruder lebt inzwischen im Ausland. „Schade ist es nur, dass der Schnee an Weihnachte­n in letzter Zeit immer auf sich warten lässt“, sagt die Auswanderi­n. Denn den vermisse sie schon ein bisschen. Wenn die Sehnsucht allerdings zu groß wird, geht sie bei mehr als 40 Grad Außentempe­ratur einfach in eine der Skihallen und macht ein paar Abfahrten.

Auch das Grün der heimischen Natur fehle Denise Ostermann in den Arabischen Emiraten. Zwar seien die Wüste und das Meer auch schön, aber es fehle ein wenig die Abwechslun­g. „Aber eigentlich fehlt es hier einem an nichts“, sagt sie.

Hauptsächl­ich wird Englisch gesprochen

Abwechslun­g holt sich die 34-Jährige bei einem ihrer vielen Hobbys wie Reiten, Tauchen oder Fallschirm­springen. Außerdem reist die junge Frau viel in die umliegende­n Länder. Einen bunten Freundeskr­eis hat die Munderking­erin inzwischen. Aus allen möglichen Ländern stammen ihre Freunde, auch Einheimisc­he sind darunter. Hauptsächl­ich werde Englisch gesprochen. In der Schweizer Botschaft ist die Sprache Deutsch. „Ich habe zwei Anläufe genommen, um Arabisch zu lernen, aber das hat nicht geklappt.“Weil aber auch in den meisten Geschäften Ausländer beschäftig­t seien, würde sowieso hauptsächl­ich Englisch gesprochen.

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SZ-FOTO: PR Mit Pferd Romeo reitet Denise Ostermann durch die Wüste.

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