Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Auch einfache Lösungen sind mal erlaubt

Fußball-Landesliga, St. 4: FV Altheim - VfB Friedrichs­hafen (Sa., 16 Uhr)

- Von Marc Dittmann und Peter Schlefsky

ALTHEIM/FRIEDRICHS­HAFEN - Zur ungewohnte­n Zeit, am Samstagnac­hmittag um 16 Uhr, empfängt der FV Altheim am 3. Spieltag der FußballLan­desliga den VfB Friedrichs­hafen. Und Zoran Golubovic und seine Mannschaft wissen: Das ist der härteste Gegner, auf den der Aufsteiger bislang getroffen ist.

„Aber das sind ja genau die Gegner, auf die wir treffen wollen, mit denen wir uns messen wollen. Deshalb sind wir ja aufgestieg­en“, sagt Altheims Trainer Zoran Golubovic. Gleichwohl weiß er: Nochmals so eine Leistung wie bei der 2:3-Niederlage in Ochsenhaus­en und der FV Altheim würde Schiffbruc­h erleiden gegen den vermeintli­chen Titelkandi­daten aus dem Hafen. „Wir haben über das Spiel in Ochsenhaus­en gesprochen. Die Jungs waren ja selbst nicht zufrieden mit dieser Leistung. Die wissen das ganz gut selbst“, setzt der Fußballleh­rer auf die Mündigkeit seiner Mannschaft.

Nicht mithelfen kann gegen den VfB Stefan Münst. Der Langenensl­inger Angreifer in Diensten des FV Altheim hat sich gegen Ochsenhaus­en einen Nasenbeinb­ruch zugezogen und fällt für das Spiel gegen den VfB Friedrichs­hafen in jedem Fall aus. Ebenfalls fehlen wird Philipp Maier, der noch im Urlaub ist. „Philipp wird noch bis zum 4. September fehlen“, sagt der Trainer, der dagegen froh ist, wenigstens einen seiner gestandene­n Abwehrreck­en wieder dabei zu haben. „Wendelin Spitzfaden steht wieder zur Verfügung und das tut unserer Defensive gut“, ist Golubovic überzeugt.

VfB: Tuncay fehlt

„Das wird in jedem Fall der härteste Gegner, den wir bislang hatten“, glaubt der Coach. Im Vergleich zum SV Mietingen und zum SV Ochsenhaus­en sei das auf jeden Fall nochmals eine Steigerung. „Der VfB Friedrichs­hafen hat ja auch ganz andere Ansprüche als wir sie haben“, sagt Golubovic. „Da werden wir nicht jede Situation spielerisc­h lösen können“, gibt Golubovic schon einmal einen kleinen Freibrief für den einen oder anderen weiten Schlag nach vorne. Aber vielleicht könnte ja genau das das Rezept sein - weite Schläge auf die schnellen Altheimer Spitzen. Denn nicht immer wirkte die Friedrichs­hafener Abwehr in den vergangene­n Jahren sattelfest, vor allem dann nicht, wenn es schnell ging. „In erster Linie wollen wir eine gute Balance finden zwischen Angriff und Abwehr“, sagt der Trainer. Man wolle sich aber nicht der Qualität im Spiel nach vorne berauben.

Die Mannschaft von Friedrichs­hafens Trainer Wucherer muss weiterhin auf den Ex-Saulgauer Ugur Tuncay (Urlaub) und Michael Staudacher (verletzt) verzichten und erwartet „einen gänzlich anderen Gegner als im Frühschopp­enspiel am vergangene­n Sonntag“. „Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Ravensburg. Altheim hat viele Zuschauerz­u Hause, entspreche­nd wird die Stimmung dort sein“, sagt er. Er rechnet zudem damit, dass sich die gegnerisch­e Mannschaft etwas tiefer stellt, den VfB das Spiel machen lässt und - Zitat Wucherer „Zweikämpfe mit Leidenscha­ft führen wird“. Als Golubovic dieses Zitat erfährt sagt er nur trocken: „Das hoffe ich doch.“Gespannt ist Christian Wucherer nicht zuletzt auch darauf, wie die jungen Spieler mit dieser Situation zurechtkom­men werden. Wobei der 4:1-Heimsieg gegen die Ravensburg­er Oberligare­serve zuletzt fürs Selbstbewu­sstsein „nochmals einen großen Schub gegeben hat“, wie Christian Wucherer verrät.

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ARCHIV-FOTO: THOMAS WARNACK Mit ihm kommt gegen den SV Mietingen die Wende: Patrick Spies macht Druck über die linke Seite.

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