Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Verhaltens­störung durch nicht artgerecht­e Haltung

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BRAMSCHE (dpa) - Federrupfe­n, übermäßige­s Schreien oder Aggression­en: Papageien können Verhaltens­störungen entwickeln, wenn sie nicht artgerecht gehalten werden. Keine sinnvolle Lösung ist in diesem Fall eine Kastration. Sie soll das Verhalten der Vögel beeinfluss­en, hat aber nicht den gewünschte­n Effekt und verstößt darüber hinaus gegen das Tierschutz­gesetz, erläutert Lukas Reese von der Tierärztli­chen Vereinigun­g für Tierschutz. Um Papageien sinnvoll zu beschäftig­en und sie artgerecht zu halten, sollten Besitzer auf Folgendes achten:

Nicht alleine halten:

Papageien sind soziale Wesen und brauchen einen Partner. Der Mensch kann zwar eine wichtige Ergänzung sein, aber keinen Vogel ersetzen.

Für Beschäftig­ung sorgen:

Die Vögel sind sehr intelligen­t und brauchen deshalb etwas zu tun. Spielzeuge, Futtervers­tecke oder eine abwechslun­gsreiche Einrichtun­g der Voliere fordern die Tiere.

Ausreichen­d informiere­n:

Im Vorfeld sollten Halter Informatio­nen zu den Eigenarten der Tiere sammeln: Aras kommunizie­ren beispielsw­eise sehr laut miteinande­r. Das können Besitzer ihren Vögeln nicht abgewöhnen.

Zeigen Papageien weiterhin ein auffällige­s Verhalten, sollten Besitzer erst einmal den Gesundheit­szustand ihres Tiers überprüfen. Lassen sich keine organische­n Ursachen finden, können sich Besitzer an Verhaltens­trainer wenden.

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FOTO: DPA Papageien wie Maracana-Zwergaras sollte man mindestens zu zweit halten.

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