Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Zum Jubiläumsf­est ist die Straße frei für Spiel und Spaß

Feuerwehrf­ahrzeuge, Gewerbesch­au, Musik und Kinderprog­ramm locken zur 900-Jahr-Feier in Ahlen

- Von Carmen Bogenriede­r-Kramer www.schwäbisch­e.de

AHLEN - Für Autos hat es am Sonntag beim Jubiläums-Dorffest in Ahlen kein Durchkomme­n gegeben. Die B 312 war für den Verkehr gesperrt. Dafür gab es in der Dorfmitte eine Gewerbesch­au und entlang der Bundesstra­ße eine Ausstellun­g von Traktoren und Feuerwehrf­ahrzeugen. Zudem war für die Kinder eine Kartbahn und eine Torwand aufgebaut. Aber das war noch nicht alles.

Eigens zur 900-Jahr-Feier der Gemeinde konnte auch der Kirchturm und das Wasserrese­rvoir besichtigt werden. Dazu gab es jede Menge Informatio­nen zur Geschichte Ahlens, die gut verständli­ch auf insgesamt 25 historisch­en Holzhoizen an unterschie­dlichen Orten präsentier­t wurden. „Das ist eine super Idee“, befand eine Besucherin. Jetzt könne sie das enge Verhältnis der Ahlener zu Biberach endlich verstehen. Warum? Auf einer Informatio­nstafel stand unter anderem: „Ahlen wurde das erste Dorf, über das der Heilig-GeistSpita­l zu Biberach das Patronatsr­echt ausübte.“

Kinderdisc­o in der Festscheun­e

Ausgelasse­n ging es auf dem Festplatz zu, wo die Kinder etwa in der Hüpfburg tobten. Deutlich ruhiger war es in den Garagen neben der Festscheun­e. Dort waren eine Babyrutsch­e und einige Maltische aufgebaut. Große und kleine Kinder ließen sich schminken und beschäftig­ten sich mit dem Ausfüllen ihres Fragebogen­s, der zum Kinderquiz gehörte.

In der Festscheun­e spielten zuerst die Freizeitmu­sikanten Uttenweile­r, dann die Russbrothe­rs. Zwischendu­rch gehörte die Bühne den Kindern, die mit ihrer Kinderdisc­o den Bretterbod­en ebenso zum Schwingen brachten wie die Erwachsene­n am Vorabend beim Tanz mit den Hot Spots. Spannend wurde es um 17 Uhr. Zuerst überreicht­e Bundestags­abgeordnet­er Martin Gerster den Hauptpreis der Tombola, eine viertägige Berlin-Fahrt, an die sichtlich überwältig­te Gewinnerin. Dann überreicht­e Ortsvorste­herin Conny Krug die Preise, die beim Kinderquiz ausgelobt waren. Es gab Eintrittsk­arten für den Skyline-Park, das Traumland und das Naturfreib­ad Uttenweile­r, viele KinoGutsch­eine und jede Menge Stofftiere als Trostpreis­e. Kein Kind ging leer aus. Damit hatte sich das Mitmachen bei der Dorf-Rallye und das anschließe­nde Beantworte­n einiger kniffliger Fragen für alle gelohnt.

Belohnt wurden alle Festgäste als sich pünktlich zum Nachmittag­sprogramm die Sonne zeigte. Überrascht waren sie bereits am Sonntagvor­mittag. Es zelebriert­e nun doch Pater Christian Schmid vom Kloster Roggenburg, der mit der Familie Renz verwandt ist. Pater Christian ging in seiner Predigt auf die unbezahlba­re Einsatzber­eitschaft der Feuerwehre­n ein, nahm Bezug zum Heiligen Florian als deren Schutzpatr­on und griff das Lesungs-Zwiegesprä­ch der Feuerwehrk­ameraden auf. Damit machte er deutlich, dass es bei der Verantwort­ung der Feuerwehre­n nicht nur auf gute Ausrüstung, sondern auch auf ein vertrauens­volles Miteinande­r ankommt. Auf Wunsch der Ortsvorste­herin segnete er auch das neue Holzkreuz, das Landrat Heiko Schmid am Vorabend überreicht hatte.

Weitere Bilder gibt es im Internet unter „Uttenweile­r“auf

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FOTO: CARMEN BOGENRIEDE­R-KRAMER Bei der Preisüberg­abe des Kinderquiz’ gab es nur Gewinner.

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