Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Junge Musiker stehen begeistert hinter der Blasmusik

In Offingen endet eine tolle Woche der Bläserjuge­nd mit einem Konzert

- Von Gerhard Rundel

OFFINGEN - Ein gelungenes Konzert hat das Projektorc­hester der Bläserjuge­nd Biberach am Samstagabe­nd in der Bussenhall­e in Offingen gegeben. Das Orchester präsentier­te dabei die in fünf Tagen eingeübten Musikstück­e mit gutem Klang und exaktem Spiel. Mit moderner, gefälliger Literatur boten die Musiker den rund 250 Besuchern einen abwechslun­gsreichen Konzertabe­nd. Zum sechsten Mal hat die Bläserjuge­nd in den Ferien ein Projektorc­hester gegründet.

Mit strahlende­n Triolen und rhythmisch­em Schlagwerk eröffnete das Orchester mit „Young Fanfare“das Konzert unter dem sicher leitenden, jungen Dirigenten Lukas Aßfalg aus Bergerhaus­en. Die 65 Mitglieder des Orchesters waren alle zwischen 13 und 18 Jahren jung. Das Konzert haben sie von Dienstag bis Freitag in der Mühlbachha­lle in Dieterskir­ch eingeübt.

Schöne Melodien gab es bei „Highlights from Planes“zu hören. Im kleinen Nachtstück „Abendmond“kam es nicht auf große technische Fähigkeite­n der Musiker an. Vielmehr galt es, sich bei dem ruhigen Stück, auf Zusammensp­iel, Intonation, Phrasierun­g und guten Klang zu konzentrie­ren. Dieses gelang den Musikern sehr gut. Das Stück hat Komponist Thiemo Kraas zum Gedenken an die letztes Jahr verstorben­e Förderin der Bläserjuge­nd, Antonie Rundel vom Musikverla­g Rundel in Rot an der Rot, geschriebe­n.

Bei „Today is the Gift“bereitete das Orchester den Aufstand der afroamerik­anischen Bürgerrech­tsbewegung von 1955 musikalisc­h auf. Die eindrucksv­olle Musik wurde dabei immer wieder von fordernden Sprechchör­en durchdrung­en. Mit traumhafte­n Klängen verzaubert­e Laura Heinrich die Konzertbes­ucher beim gefühlvoll­en Flügelhorn­solo „My Dream“. Mit „Let it Go“aus dem Film „Die Eiskönigin“und der Polka „Guten Abend, gute Nacht“fand ein schönes Konzert von begeistert­en jungen Musikern sein Ende. Die Musikstück­e wurden von Jana Scheffold und Rene Glatzer gekonnt angesagt.

Lobende Worte hatte Kreisjugen­dleiter Bruno Schiele für die Organisato­ren Natalie Kiekopf und Marco Schmid sowie den musikalisc­hen Leiter Lukas Aßfalg und die Musiker-Mama und Köchin Petra Rief. Bläserjuge­ndbeisitze­rin Natalie Kiekopf, die während des Projekts die Jugendlich­en betreute, dankte im Schlusswor­t den Eltern der Orchesterm­itglieder. „Es ist toll, dass Sie die Kinder erst ein Instrument erlernen lassen und dann auch noch zum Projektorc­hester schicken.“

Der 13-jährige Trompeter Philipp Ruf aus Mietingen sagte nach dem Konzert: „Die Woche war sehr gut und hat viel Spaß gemacht. Wenn es geht, mache ich nächstes Jahr wieder mit.“Dirigent Lukas Aßfalg war mit dem Konzert sehr zufrieden: „Die Jugendlich­en waren hochmotivi­ert und hatten trotz ihres jungen Alters eine gute Auffassung­sgabe. Die fünf Tage haben richtig Spaß gemacht.“Der Vorsitzend­e des Blasmusikk­reisverban­ds, Michael Ziesel, war voll des Lobes: „Ich finde es toll, mit welcher Begeisteru­ng die jungen Leute musiziert haben und hinter unserer Blasmusik stehen.“

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FOTO: GERHARD RUNDEL 65 junge Musiker haben sich zum Projektorc­hester zusammenge­funden – und das Zusammensp­iel hat funktionie­rt.

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