Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Ein guter Schluss ziert alles
Mit dem Nachmittag bei der Feuerwehr geht das Buchauer Ferienprogramm zu Ende
BAD BUCHAU - Mehr als 60 Kinder haben die letzte Gelegenheit genutzt, beim Bad Buchauer Kinderferienprogramm dabei zu sein. Den Abschluss macht hier immer die Feuerwehr. Die Kinder – nicht nur aus Bad Buchau – trafen dann auch erwartungsvoll am Feuerwehrgerätehaus ein und sollten nicht enttäuscht werden.
Der Feuerwehrmann rangiert bei den Kindern als späterer Berufswunsch immer noch weit oben. Unumstritten ist auch die Faszination, die die Feuerwehr schlechthin bei Kindern ausübt. Die Buben und Mädchen aus Bad Buchau und dem Federseegebiet kamen dann auch mit erwartungsvollen Gesichtern in das Gerätehaus. Einiges hatten die 25 Feuerwehrleute, unterstützt von der Jugendfeuerwehr und den vier Jugendleitern Johannes Daiber, Markus Zäh, Michael Briem und Maximilian Wiest dort vorbereitet, um den Kindern mit viel Spaß und Spiel die Arbeit der Feuerwehr zu zeigen. Schon die vielen Feuerwehrfahrzeuge sorgten für große Augen und erst recht das viele Inventar in den Fahrzeugen ließ manches Kinderherz höher schlagen. Wie man im Ernstfall einen Notruf tätigt, durften die Kinder, aufgeteilt in mehrere Gruppen, selbst ausprobieren.
Wasser ist nicht immer richtig
Bei verschiedenen Experimenten erfuhren die Kinder zum Beispiel, dass Staub, etwa aus Säge- oder Backmehl, rasant in Feuer geraten kann. Aber dafür konnten die angehenden Löschprofis dann gleich den Umgang mit einem Feuerlöscher ausprobieren und einen kleinen Brand unter Anleitung löschen.
Doch nicht jedes Feuer kann mit Wasser gelöscht werden. Als bei einem brennenden Topf nach dem „Löschen“mit Wasser die Flammen noch höher loderten, kamen die Kinder ins Grübeln. Bei brennendem Fett, so die Lösung, ist Wasser keine gute Wahl.
In einem dicht verrauchten Pavillon – die eigene Hand war in dem ungefährlichen Nebel nicht zu sehen – brachte die Wärmebildkamera das sprichwörtliche Licht ins Dunkel. Die Kinder waren sprachlos: Wo vorher absolut nichts zu sehen war, konnten die Feuerwehrleute mit Hilfe der Kamera eine Person ausfindig machen.
Mit dem Rettungsspreizer einen Tennisball aufzunehmen und wieder abzusetzen, erforderte bei der nächsten Übung schon etwas Fingerspitzengefühl, machte aber Spaß. Mit verschiedenen Fotos von Geräten aus einem Fahrzeug gingen die Kinder danach auf Fotosafari, um die Gegenstände zu finden.
Die Spielstraße mit diversen Geschicklichkeitsspielen animierte die jungen Teilnehmer, sich nach Herzenslust auszutoben. Hier galt es etwa, mit einem Wasserstrahl einen Wasserball die Leiter hinauf zu bugsieren. Ein Abenteuernachmittag macht hungrig und durstig, doch auch da konnte die Feuerwehr helfen.