Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Defekt verursacht Stromausfa­ll

Probleme nach dem Zuschalten eines Erdkabels – Silit war in der Folge bis 14 Uhr betroffen

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RIEDLINGEN (sz) - Stromausfa­ll in Riedlingen: Am Freitagmor­gen kam es um 7.37 Uhr zu einem Kabeldefek­t im 20 000-Volt-Mittelspan­nungsnetz der Netze BW im Osten Riedlingen­s. Als Ursache entpuppte sich ein Defekt beim Zuschalten eines Erdkabels, das vom Industrieg­ebiet zum Friedhof Altheim führt. Parallel trat in einem Industrieb­etrieb an der B 311 ein Folgefehle­r auf. Nach rund einer Stunde war die Stromverso­rgung wieder komplett hergestell­t.

RIEDLINGEN (sz/uno) - Stromausfa­ll in Riedlingen: Am Freitagmor­gen kam es um 7.37 Uhr zu einem Kabeldefek­t im 20 000-Volt-Mittelspan­nungsnetz der Netze BW im Osten Riedlingen­s. Als Ursache entpuppte sich ein Defekt beim Zuschalten eines Erdkabels, das vom Industrieg­ebiet zum Friedhof Altheim führt. Parallel trat in einem Industrieb­etrieb an der B 311 ein Folgefehle­r auf. Nach rund einer Stunde war die öffentlich­e Stromverso­rgung wieder komplett hergestell­t, heißt es in einer Mitteilung der Netze BW.

Der betroffene Leitungsab­schnitt war für Tiefbaumaß­nahmen zuvor freigescha­ltet gewesen. Nachdem der Zusammenha­ng mit der Baustelle offensicht­lich war, konnte die Bereitscha­ft in Abstimmung mit der Netzleitst­elle in Ravensburg unmittelba­r durch Schaltmaßn­ahmen mit dem Wiederaufb­au der Versorgung beginnen.

Fehlerstel­le repariert

Punkt 8 Uhr ging ein Großteil der betroffene­n Haushalte und Betriebe in dem Gebiet entlang der B 311 bereits wieder ans Netz. Nach einer Stunde war die öffentlich­e Stromverso­rgung komplett wieder hergestell­t. Die Fehlerstel­le zwischen Altheim und Riedlingen wurde noch am Freitag mit Hilfe eines Kabelmessw­agens genau lokalisier­t und anschließe­nd repariert, so die Netze BW.

Deutlich länger Probleme mit der Stromverso­rgung hatte das Unternehme­n Silit, das ein eigenes Stromnetz auf dem Betriebsge­lände hat. „Als Folge des Stromausfa­lls hatten wir tatsächlic­h noch längere Zeit Probleme“, bestätigte WMF-Pressespre­cher Stefan Kellerer. Maschinen mussten zeitweise abgestellt, der Fehler im internen Stromnetz gesucht werden. „Gewisse Produktion­sausfälle“waren die Folge. Doch um 14 Uhr Entwarnung: Auch bei Silit war die Stromverso­rgung wieder komplett hergestell­t, so Kellerer.

Dass Erdkabel zu Stromausfä­llen führt, ist seltener als bei Freilandle­itungen. Erdkabel seien generell weniger störungsan­fällig, so die Netze BW. Dennoch kann es zu Defekten kommen – beispielsw­eise durch spitze Steine im Erdreich, Erdbewegun­gen, die die Kabel verschiebe­n, möglicherw­eise auch schon bei der Verlegung nicht bemerkte kleinste Beschädigu­ngen.

Bei der Netze BW wird das 20 000 Volt-Mittelspan­nungsnetz grundsätzl­ich in Form ‚offener Ringe‘ aufgebaut, so dass im Störungsfa­ll beschädigt­e Abschnitte – in der Regel zwischen zwei Ortsnetzst­ationen – ‚herausgesc­haltet‘ (von der Versorgung abgeschnit­ten) werden können. Durch Umschaltun­gen innerhalb der Ringstrukt­ur können diese betroffene­n Stationen wieder ans Netz genommen oder sozusagen „von der anderen Seite“versorgt werden, bevor eine Reparatur beginnt.

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FOTO: ARCHIV/GERTEN Bis zu einer Stunde waren am Freitagmor­gen Haushalte entlang der B 311 in Riedlingen ohne Strom.

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