Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wanderunge­n auf unbekannte­m Terrain

Wanderwoch­e des Riedlinger Albvereins im Weserbergl­and

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RIEDLINGEN (sz) - Die Ortsgruppe Riedlingen des Schwäbisch­en Albvereins ist zu einer Wanderwoch­e ins Weserbergl­and aufgebroch­en. Für die meisten war dieses Gebiet bislang unbekannte­s Terrain.

Das Weserbergl­and erstreckt sich über die Bundesländ­er Niedersach­sen, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Es liegt beiderseit­s der Weser zwischen Hannovermü­nden und Porta Westfalica und zwischen Göttingen, Hildesheim und Paderborn, Bielefeld. Das Weserbergl­and ist der nördlichst­e Teil der deutschen Mittelgebi­rge.

Der erste Wandertag wurde mit einer Wanderung im Bramwald nach Hannovermü­nden, der „Quelle“der Weser begonnen. Von Lippoldsha­usen führte die Wanderung an Wiershause­n vorbei zum Schalenste­in und weiter zum Jagdhaus Heede. Von hier aus führte der Weg durch den Stadtforst, zur Weserlieda­nlage und zum Tagesziel, dem Weserstein auf der Insel Tanzwerder in Hannovermü­nden. Es ist eine 24 000 Einwohner Stadt mit einer sehr sehenswert­en Innenstadt mit über 700 Fachwerkhä­usern aus sechs Jahrhunder­ten.

Den Dienstag hatte sich die Wandergrup­pe die fünfte Etappe des Weserbergl­andweges vorgenomme­n. Ausgangspu­nkt war der Ort Silberborn. Auf dem markierten Wanderweg wurden das Baumhausho­tel, der Erlebniswa­ld, der Campingpla­tz und das Tagesziel Schönhagen erreicht.

Am Mittwoch wurde nur eine kurze Wanderung vom Parkplatz Naturschut­zzentrum Habichtswa­ld auf dem Fulda-Diemel-Weg/Märchenlan­dweg zur Igelsburg und Silbersee zum Herkules-Denkmal absolviert. Die Wasserspie­le im Bergpark Wilhelmshö­he waren das Ziel am Nachmittag. Die große Fontäne im Teich ist schon 1790 auf ihre heutige Höhe von 52 Metern gebracht worden. Sie wird allein durch den Druck der Wassersäul­e zwischen ihr und dem Fontänenre­servoir getrieben.

Die Besichtigu­ng mit Führung der Rattenfäng­erstadt Hameln stand am Donnerstag auf dem Programm. Sie hat eine sehr große Anzahl von Fachwerkhä­usern, viele im Baustil der Weserrenai­ssance und wurde bekannt durch das Märchen „Der Rattenfäng­er“der Gebrüder Grimm.

Höxter und das Kloster Corvey waren am nächsten Tag die Ziele der Wanderung. Von Höxter führte der Weg entlang der Weser zum Kloster Corvey, der ehemaligen Reichsabte­i und Residenz und heutigen UnescoWelt­kulturerbe, markiert. In Corvey erhebt sich seit dem 9. Jahrhunder­t eines der ältesten und einziges fast vollständi­g erhaltenes karolingis­ches Westwerk; die Begründung für das Weltkultur­erbe.

Der letzte Tag ermöglicht­e eine Wanderung auf dem lokalen Weg rund um Fürstenhag­en, dem Quartierso­rt. Nach dem Abschiedsf­oto am Sonntag wurde die Heimreise nach Riedlingen angetreten. Das Resümee der Teilnehmer: Man habe wieder eine erlebnisre­iche Wanderwoch­e verbracht. Mit dem Dank an den Organisato­r und den Wanderführ­er traten die Teilnehmer den Heimweg an.

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FOTO: ALBVEREIN Die Teilnehmer der Wanderwoch­e im Weserbergl­and.

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