Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Umzug erinnert an Bräuche und Zünfte

Bad Schussenri­ed feiert Magnus- und Heimatfest – Kinder stehen im Mittelpunk­t

- Von Katrin Bölstler und Gerhard Rundel

BAD SCHUSSENRI­ED - Vier Tage lang hat Bad Schussenri­ed sein Magnus-, Heimat- und Kinderfest gefeiert. Höhepunkt war der Umzug am Montag. Hunderte Kinder zogen in farbenpräc­htigen Kostümen durch die Straßen der Stadt. Ulrich Schmid moderierte in diesem Jahr auf der Haupttribü­ne.

Der Umzug verläuft nach einer festen Tradition: Zuerst kommen die Kindergart­en- und krippenkin­der, danach die Schulanfän­ger. Manchen Drei- bis Sechsjähri­gen war die Auregung darüber anzusehen, dass sie dieses Jahr tatsächlic­h am Umzug teilnehmen durften. Die frisch eingeschul­ten Erstklässl­er präsentier­ten stolz ihre Schultüten und winkten einfrig ihren am Straßenran­d stehenden Familien zu.

Gutscheine für den Festplatz

Es folgten die Radfahrer des RMSV mit tollen Kunststück­en und Vertreter der Schülersch­aft des Humboldt Instituts. Für guten Sound sorgten mehrere Musikkapel­len. Im zweiten Block folgten die Märchengru­ppen, dargestell­t von den etwas älteren Kindern. Im dritten Block präsentier­ten sich die Handwerker und Gewerbetre­ibenden mit ihren Wägen, gefolgt von den historisch­en Gruppen der Feuerwehr, dem Bauern- haufen Muttenswei­ler und der Stadtwache. Wie immer waren auch viele Gruppen der Gesamtgeme­inde Ingoldinge­n vertreten, zu denen eine enge Verbindung besteht.

Für Trubel sorgte Schmids spontane Entscheidu­ng, Gutscheine für den Festplatz zu verteilen. Innerhalb von Sekunden war er von einer Traube von Kindern umringt. Beifall erhielt der Enkel von Franz Mayerföls, dem Vorsitzend­en des Vereins Brauchtums­pflege Magnus,Heimatund Kinderfest, dafür dass er seinen Opa mit der Kutsche abholte.

Eröffnet wurde das Magnusfest am Freitagabe­nd mit dem Fassanstic­h. Nur vier Schläge benötigte der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Hans Steyer, um das erste Fass anzusteche­n. Davor erinnerte Franz Mayer- föls an die Anfänge des Fests. Mit wenig Bier und viel Schaum im Krug prostete Steyer der Festgesell­schaft zu: „Sodele – jetzedle – O zapft is“.

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Die Radfahrpro­fis des RMSV zeigten ihr Können.
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Wild entschloss­en zogen diese Buben ihre Küche über den Asphalt.
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: Eindrucksv­oll: der Wagen der Brauerei im Sechserges­pann.

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