Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
„Willy Brandt bewundere ich für die mutige neue Ostpolitik“
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Andreas Baum: Wir waren die neue Zeit. Ein starker Roman, der von der spannenden Zeit in Berlin nach dem Mauerfall erzählt, von Hausbesetzungen und Straßenschlachten.
Wer ist Ihr politisches Vorbild?
Willy Brandt bewundere ich für die mutige neue Ostpolitik und Helmut Schmidt für seine klare Sichtweise. Internationale Vorbilder sind für mich Hillary und Bill Clinton.
Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht?
Im Juli war ich im Schlosshof Achstetten beim Benefizkonzert für das in Ägypten festgehaltene Mädchen Lucia Meister. Klasse Engagement von vielen ehrenamtlichen Helfern.
Welche Medien nutzen Sie, um sich über das Geschehen vor der Haustür und in der Welt zu informieren?
Radio, Fernsehen, Internet und soziale Medien. Selbstverständlich auch Zeitschriften, Fachmagazine und Tageszeitungen – vor allem auch die Schwäbische Zeitung.
Wenn Sie unverhofft einen Tag frei haben, dann...
... verbringe ich ihn am liebsten mit meiner Frau und unserem elf Monate alten Sohn Philipp. Es ist das Größte zu erleben, wie er sich jeden Tag die Welt weiter erschließt.
Sie kaufen privat ein neues Auto: Benziner, Diesel, Elektro – warum?
Benziner oder Hybrid. Diesel kommt für mich nicht mehr in Frage. Bei reinen Elektroautos fehlt es mir leider nach wie vor an Reichweite und Lademöglichkeiten.
Wem würden Sie gerne mal richtig die Meinung sagen?
Allen, die mit rechtsextremistischen Straftaten und simplen Parolen Probleme „lösen“wollen. Die Würde (Artikel 1 Grundgesetz) gilt für alle Menschen, nicht nur für Deutsche!
Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
Mein Berufswunsch als Kind und Jugendlicher war Redakteur. Von meiner Redakteursausbildung bei Radio 7 und der Arbeit beim ZDF profitiere ich heute in der Politik enorm.
Verraten Sie uns Ihren Lieblingsplatz und warum sind Sie gerne dort?
Überall, wo man gut Schwimmen oder Laufen kann. Die sportliche Anstrengung, das klare Atmen und eine Zeit lang für mich allein zu sein, das macht den Kopf frei.
Wenn Sie einen Tag lang jemand anders sein könnten, wären Sie ... und warum?
Ich wäre gern Donald Trump und würde den Tag nutzen, um als USPräsident zurückzutreten. Wir brauchen keine Populisten, die Menschen verachten und den Frieden gefährden.