Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Selbsthilfegruppe nimmt dankbar Abschied
Dr. Heike Breitinger war knapp neun Jahre lang ärztliche Ansprechpartnerin der Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe
BAD BUCHAU (sz) - Die Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Bad Buchau-Federsee hat Dr. Heike Breitinger, langjährige Oberärztin der Onkologie an der Federseeklinik, verabschiedet. Breitinger war von Seiten der Klinik Verbindungspartnerin und Betreuerin der Selbsthilfegruppe.
Vorsitzender Gerhard Beck nutzte das vergangene Treffen der Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe (Bericht folgt), um Dr. Heike Breitinger feierlich zu verabschieden. Breitinger war seit 12. Januar 2009 als Oberärztin für Onkologie in der Federseeklinik tätig. Durch ihr Fachwissen und ihre Freundlichkeit sei sie von den Patienten der Onkologie sehr geschätzt worden, so Beck.
Ebenso lange war sie auch die ärztliche Begleiterin der Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Bad Buchau. Bei zahlreichen Informationsrunden sei sie stets an Bord gewesen, so Beck. Als Fachärztin habe sie bei Vorträgen und Diskussionsrunden wertvolle Tipps und Hinweise für die an Prostatakrebs erkrankten Männer gegeben, ob nach der Operation, während der Anschlussbehandlung oder Reha in der Federseeklinik. War es bei Inkontinenz, Potenzproblemen oder Familienangelegenheiten – Breitinger sei stets zum Gespräch und zu Ratschlägen bereit gewesen, sagte Beck.
Der Vorsitzende erinnerte auch an das zehnjährige Bestehen der Selbsthilfegruppe 2013. Auch hier hatte Breitinger ihr Fachwissen und Engagement eingebracht und etwa die Teilnehmer durch das Modell der begehbaren Prostata geführt.
Die Prostatakrebs Selbsthilfegruppe bedaure sehr, dass Breitinger nicht mehr ärztliche Ansprechpartnerin ist, so Beck. In ihrer Heimat Rottenacker werde sie nun in einer Gemeinschaftspraxis tätig sein. Zum Abschied erhielt sie einen Gutschein zum Besuch des Ulmer Theaters in der Wilhelmsburg und einen wunderbaren weißen Rosenstrauß. Passend dazu spielte Willi Miller, Mitglied der Selbsthilfegruppe, mit seiner Drehorgel „Eine weiße Rose“und auch den „Böhmischen Marsch“.