Karl Holstein spendet bereits 100 Mal Blut

Gemeinde Ertingen ehrt 17 Blutspender für ihr selbstloses Tun

ERTINGEN - Die 17 Blutspender, die in der vergangenen Gemeinderatssitzung für ihren selbstlosen Einsatz geehrt wurden, haben es verdient, einmal im Mittelpunkt zu stehen. Ihr Pflichtgefühl und ihr Verantwortungsbewusstsein, so Bürgermeister Jürgen Köhler, sich selbstlos für die Gesundheit und das Leben anderer einzusetzen, sei nicht hoch genug anzurechnen. Unter dem Beifall des Gemeinderats erhielten die Blutspender Urkunden und Ehrennadeln des Deutschen Roten Kreuzes, dazu ein Gutschein seitens der Gemeinde.

Viele Opfer von Unfällen und Katastrophen würden ohne die Hilfe der Blutspender nicht überleben, so die Bereitschaftsführerin Sonja Hofmann von der DRK-Bereitschaft Riedlingen. Und: „Sie gehören zu den Lebensrettern. Dafür möchte ich mich stellvertretend bei Ihnen allen bedanken.“

Für Bürgermeister Jürgen Köhler war es eine Ehre und Freude zugleich, so viele verdiente Blutspender für ihren selbstlosen Einsatz auszeichnen zu können. „Dass Sie sich nicht mit einer einmaligen Spende ihres Lebenselexiers zufrieden gaben und zehn- , ja bis zu 100 Mal Blut spendeten, verdient meinen größten Respekt.“Damit zählten die 17 Bürger bereits zu den „Profis“, so der Bürgermeister. Nach wie vor sei man auf Spenderblut angewiesen, wenn auch auf Blutplasma und andere Blutprodukte zurückgegriffen werden kann. „Viele Unfallopfer und vor allem auch Menschen, die schwere Operationen überstehen wollen, leben von Ihrem Blut“, wandte sich der Bürgermeister an die Blutspender. Somit ermunterte er die Geehrten, weiterhin den Blutspendedienst mit ihrem Beitrag zu unterstützen.

Geehrt wurden für zehnmaliges Blutspenden: Silke Binder (Erisdorf), Andreas Drews, Bernd Fluhr, Thomas Miller, Aileen Stange und Philipp Weinl (alle Ertingen). Herbert Dirlewanger aus Ertingen und Peter Hartok aus Erisdorf, spendeten 25 Mal ihr Blut. Gleich sieben Ertinger Bürger brachten es auf 50 Spenden: Rainer Beck, Johannes Flur, Simon Gotterbarm, Gerda Hornig, Johannes Hummel, Karl-Heinz Schmieder und Katharina Stumpp. Gertrud Ströhle aus Ertingen wurde für 75-maliges Blutspenden geehrt und bei Karl Holstein waren es sogar 100 Blutspenden. Er bekam vom Bürgermeister noch etwas „roten Traubensaft“, damit auch in Zukunft das Blut weiter fließt.

FOTO: WOLFGANG LUTZ DRK-Bereitschaftsführerin Sonja Hofmann (Dritte von rechts) und Bürgermeister Jürgen Köhler (rechts) bedankten sich bei den Blutspendern für ihren keineswegs selbstverständlichen Einsatz.