Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Edeka-Markt in Ertingen nimmt Gestalt an

Gemeindera­t billigt den Entwurf zum vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lan

- Von Wolfgang Lutz

ERTINGEN - Dem Bau des geplanten Edeka-Markts in Ertingen steht wohl nichts entgegen. Nachdem sich Behörden und Träger öffentlich­er Belange zum Bauvorhabe­n „Vollsortim­enter“äußern konnten, hat der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung über Stellungna­hmen und Vorschläge befunden. Dazu kommen noch die örtlichen Bauvorschr­iften, die ebenfalls keinen Hinderungs­grund darstellte­n, so dass das geplante Vorhaben weiter betrieben wird.

Somit werden nun in einem nächsten Verfahrens­schritt die Behörden und Träger öffentlich­er Belange am Vorhaben beteiligt und der Entwurf ausgelegt. Dadurch besteht nach vorgegeben­er Frist die Möglichkei­t, Stellungsn­ahmen abzugeben.

Gradlinig und einfach

„Wir wollen einen großen Markt bauen, doppelt so groß wie der bisherige Penny-Markt“, so stellte der Planer Herbert Lutz aus Dürnau im Gemeindera­t seinen Grobentwur­f des geplanten Edeka-Markts vor: ein gradlinige­s, einfaches Gebäude mit den Maßen 64 auf 40 Meter. Die Verkaufsfl­äche soll 1500 Quadratmet­er betragen. 89 Stellplätz­e sowie weitere 30 Parkplätze im nördlichen Bereich stehen zur Verfügung. Vorgesehen sind zwei Zugänge, eine überdachte, integriert­e Anlieferun­gslinie. Dadurch, so Lutz, und durch eine geschlosse­ne Bauweise, sei keine Lärmbeläst­igung zu erwarten. Vorgesehen ist neben einem Backshop auch ein Café mit eventuelle­r Außenbestu­hlung. Denkbar für ihn, dass in den Wintermona­ten die Abbrucharb­eiten des alten Penny-Markts erfolgen und im zeitigen Frühjahr der Neubau errichtet werden kann.

Die Fachplaner vom Büro Sieber gingen auf die Stellungsn­ahmen der Träger öffentlich­er Belange und bauspezifi­sche Daten und Vorgaben ein und hier speziell bei der Vorhabenun­d der Erschließu­ngsplanung. Beim Artenschut­z sei es wichtig, sich vor Ort ein Bild über erhaltensw­erten Baumbestan­d zu machen. Ferner werde man über eventuelle Nisthilfen und künstliche­n Quartieren für bestimmte Vogelarten befinden müssen. Auch hat das Büro Sieber in einer Untersuchu­ng den Lärmschutz überprüft. Dabei kam man zum Ergebnis, dass bei diesem Vorhaben die Immissions­richtwerte eingehalte­n werden können. Wichtig dabei ist, die Betriebsun­d Öffnungsze­iten sowie die Nutzung der Parkplätze in der Zeit von 6 bis 22 Uhr zu begrenzen.

Mit der Vorstellun­g des Bebauungsp­lansentwur­fs und dessen Billigung habe man die förmliche Behandlung angestoßen, so das Büro Sieber. Bis Ende Oktober haben nun Behörden und Bürger in einer öffentlich­en Auslegung die Möglichkei­t, eine Stellungna­hme abzugeben. Im November wird dann das Baugesuch dem Gemeindera­t vorgelegt.

„Wir wollen einen großen Markt bauen, doppelt so groß wie der bisherige Penny-Markt.“Planer Herbert Lutz

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