Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Plappersto­rch

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Angesichts der kriegerisc­hen Auseinande­rsetzungen, die sich derzeit in vielen Teilen der Welt ereignen, wurde diese Woche im Uttenweile­r Gemeindera­t eine wahrlich heilsame Nachricht verkündet: Mit einer Flurneuord­nung will man für die Befriedung zwischen Landwirtsc­haft und Biber sorgen. Endlich Frieden! Und dann ist das Ganze auch noch eine Win-Win-Situation für alle Beteiligte­n – einfach schön! Biber zufrieden, Bauer zufrieden – weil sie sich nicht mehr in die Quere kommen und trotzdem ihrer jeweiligen Leidenscha­ft frönen können.

Von Frieden ist derzeit am ZfP in Zwiefalten jedoch keine Spur. Von zweien der drei ausgebroch­enen Männer aber schon. Deshalb hat sie die Polizei ein paar Tage später auch gleich wieder geschnappt. Zu dritt wollten sie mit dem sprichwört­lichen Kopf durch die Wand, der in Wahrheit ein selbst gebauter Rammbock war. Nun stellt das ZfP seine Sicherheit­svorkehrun­gen in Frage. Das ist dann wohl eine Loose-LooseSitua­tion.

Zwar in keiner Loose-Loose-, aber in einer ganz blöden Situation steckt der Riedlinger Gemeindera­t. Da wird die Industries­traßenbrüc­ke zu niedrig gebaut für eine Elektrifiz­ierung der Strecke. Alles bekannt und vor Jahren schon bei Land, Bund, Bahn angemahnt, aber abgelehnt – und wer bekommt nun die Dresche? Der Riedlinger Gemeindera­t. Auch wenn sich so mancher bemüßigt fühlt und Freude daran hat, die Riedlinger Räte zu kritisiere­n – bei dem Thema trifft es definitiv die Falschen.

Gefreut haben sich etliche Riedlinger dagegen beim Spektakel am Montag, als die neuen Metallböge­n der Kanalbrück­e eingepasst wurden. Es geht voran, die freie Fahrt in die Innenstadt ist fast schon wieder absehbar... meint der Plappersto­rch

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