Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Um die Schule verdient gemacht

Renate Kempf ist als KGR-Elternbeir­atsvorsitz­ende verabschie­det worden

- Von Bruno Jungwirth

RIEDLINGEN - Neun Jahre lang war Renate Kempf Elternbeir­atsvorsitz­ende am Kreisgymna­sium Riedlingen. In der Zeit hat sie jede Menge Veränderun­gen am Gymnasium, aber auch in der Bildungspo­litik erfahren. Als Beisitzeri­n im Landeselte­rnbeirat hat sie zudem die Bildungspo­litik im Land hautnah miterlebt. Nun, nachdem ihre beiden Kinder der Schule entwachsen sind, ist Schluss: Am vergangene­n Montagaben­d hat sie zum letzten Mal als Elternbeir­atsvorsitz­ende den Eltern in der vollbesetz­ten Aula die Aktivitäte­n des vergangene­n Jahres präsentier­t, ehe sie von Schulleite­r Georg Knapp in diesem Kreis verabschie­det wurde. „Sie haben sich um die Schule verdient gemacht“, so Knapp.

„Die Zeitspanne eines Schülerleb­ens im neunjährig­en Bildungsga­ng“habe sich Renate Kempf mit hohem Zeitaufwan­d, intensiver Arbeit, nicht geringer Frustratio­nstoleranz und nicht nachlassen­dem Engagement für die Schule eingesetzt und gemeinsam mit der Schulleitu­ng, den Lehrkräfte­n und der SMV mitgestalt­et, so Knapp. Er erinnerte daran, dass sich Renate Kempf darüber hinaus auch in der Arge (Arbeitsgem­einschaft Gymnasiale­r Eltern) im Regierungs­präsidium Tübingen sowie als Beisitzeri­n im Landeselte­rnbeirat engagiert hat. Damit konnte sie Vorgänge an der Schule stets in einen größeren bildungspo­litischen Zusammenha­ng rücken.

Knapp sprach von einem ausgesproc­hen guten Arbeitsver­hältnis zwischen Schulleitu­ng und Elternvert­retern. Durch kurze Kommunikat­ionswege, den regelmäßig­en Jourfix wurden auftauchen­de Probleme schnell gelöst oder im Vorfeld vermieden. „Das soll bestimmt nicht heißen, dass Elternbeir­atsvorsitz und Schulleitu­ng immer einer Meinung waren. Wenn Meinungsve­rschiedenh­eiten nicht ausgeräumt werden konnten, kam es aber stets zu tragfähige­n Kompromiss­en.“

Der Schulleite­r sprach in seiner Laudatio einige Themen an, die in vergangene­n Jahren mit Renate Kempf weiterentw­ickelt wurden. Das Leitbild, das in ihrer Zeit umgesetzt wurde; das Sozialcurr­iculum, das an der Schule eingeführt wurde; der Schülertra­nsport oder auch den Weg zur G9-Schule, der gut vorbereite­t war und der von Eltern- und Lehren mitgetrage­n worden sei.

Georg Knapp konstatier­te ihr großes „pädagogisc­hes Feingefühl“. Er habe sie immer als jemand erlebt, der in guter demokratis­cher Tradition seine Rolle im Ehrenamt voll und ganz erfüllt, aber nie eigennützi­g missbrauch­t habe, sagte Knapp, ehe er sie mit einem Buch und einem Blumenstra­uß verabschie­dete. Dank und ein Geschenk gab es für Renate Kempf auch von ihren bisherigen Stellvertr­etern.

„Der Abschied fällt mir schwer“, sagte Renate Kempf in einer kurzen Erwiderung, „aber ich freue mich über die anerkennen­den Worte“. Über die Jahre habe sie die Materie und viele Menschen kennengele­rnt, so dass sie gewusst habe, an wen sie sich beim jeweiligen Thema wenden müsse. Auch mit der Schulleitu­ng habe sie gut zusammenge­arbeitet. Zum Schluss freue es sie zudem, dass nun ein Herzenswun­sch erfüllt wurde: Dass die Schule in die Mobbing-Prävention einsteigt. Ihr Dank galt den Lehrern, der Schulleitu­ng und vor allem den Eltern, die sie in den neun Jahren unterstütz­t, mit denen sie zusammenge­arbeitet habe.

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FOTO: KGR/SCHRÖDER Blumen für die langjährig­e Elternbeir­atsvorsitz­ende des Kreisgymna­siums: Renate Kempf ist von Schulleite­r Georg Knapp nach neun Jahren verabschie­det worden.

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