Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Zirkus Charles Knie kommt nach Ehingen

Mit rund 200 Tieren und 100 Mitarbeite­rn wird der Zirkus zum Volksfestp­latz reisen

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EHINGEN (sz) - Der Zirkus Charles Knie kommt zu einem Gastspiel nach Ehingen. Mit 200 Tieren, 100 Mitarbeite­rn, etlichen Fahrzeugen und 22 Zugmaschin­en ist der große Zirkus von März bis November bundesweit unterwegs. In Ehingen gastiert er am 24. und 25. Oktober auf dem Volksfestp­latz.

„Große Unterhaltu­ng für alle Generation­en und alle Altersklas­sen, dabei jung und modern, mit vielen Gags und Überraschu­ngen“, so beschreibt Patrick Adolph, Pressespre­cher des Zirkus Charles Knie, die Zirkusshow. „Auf Qualität kommt es an“, ist Adolph überzeugt, sowohl beim Engagement hochkaräti­ger Artisten als auch bei den hauseigene­n Tierdressu­ren, die in diesem Jahr mit der höchsten Auszeichnu­ng der Zirkuswelt, einem „Silbernen Clown“, auf dem 41. Zirkusfest­ival von Monte Carlo ausgezeich­net wurden.

Das Ensemble ist internatio­nal besetzt. Die Künstler kommen aus Russland, Polen, Bulgarien, der Ukraine, Italien, Ecuador, Australien, England, Portugal, Chile, Venezuela und Deutschlan­d. Um eine so große Show zu stemmen, brauche es Profis: Artisten, Tierlehrer, Clowns, Akrobaten, eine Sängerin, Orchester bis hin zum Ballett. Der junge Zirkusdire­ktor Sascha Melnjak (42) ist stolz auf seine internatio­nale Truppe. „Wir vereinen in dieser Show die unterschie­dlichsten Talente zu einem großen Ganzen aus Zirkus, Theater, Musik und Show.“

Um außergewöh­nliche Clowns zu finden, müsse man manchmal auch weite Reisen unternehme­n. Fündig geworden sind die umtriebige­n Zirkusmach­er in Venezuela. In Südamerika sei er ein Star, nicht umsonst sei ihm von einem begeistert­en Publikum der Titel „Prince of Clowns“verliehen worden. Erstmalig tritt Henry nun in einer deutschen Manege auf. Der Venezolane­r sei alles, nur nicht altbacken, heißt es.

Neu hinzugesto­ßen zum Ensemble ist in diesem Jahr der deutsche Tierlehrer Jochen Träger-Krenzola. Er hat Dressuren mit Zwei- und Vierbeiner­n wie Hunden, Ziegen, Katzen, Zwergenten, Füchsen, Laufenten, Minischwei­nen, Truthähnen, Gänsen, Papageien und Tauben einstudier­t. Für seine innovative­n Leistungen auf dem Gebiet der alternativ­en und humanen Tierdressu­r wurde Jochen Träger-Krenzola auf vielen Festivals ausgezeich­net, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Kängurus in der Manege

Darüber hinaus gehören die vielen hauseigene­n Tiere zum großen rollenden Zoo: Pferde, Miniponys, Zebras, Kamele, exotische Rinder, Lamas und sogar Kängurus werden von Tierlehrer Marek Jama bereits seit Jahren liebevoll betreut, ausgebilde­t und in der Manege präsentier­t.

Die weiteste Anreise in diesem Jahr hätten die Mitglieder der Truppe Messoudi aus Australien – dass sie sich gelohnt hat, beweisen die vier sympathisc­hen Brüder mit ihrer Handstandn­ummer. „Das schönste Flugtrapez Italiens“, so beschreibt Pressespre­cher Adolph die Nummer der sechsköpfi­gen Truppe „Flying Wulber“. „Hier stimmt nicht nur die artistisch­e Leistung aus unterschie­dlichsten Flugfigure­n und natürlich dem legendären dreifachen Salto mortale. Von einer traumhafte­n Inszenieru­ng spricht Zirkusdire­ktor Melnjak, der seine Leidenscha­ft für den Zirkus vor allem dem unverwechs­elbaren Stil des typisch italienisc­hen Zirkus verdankt. Die Frage, ob sich der Extrem-Klischnigg­er César Pindo aus Ecuador beim Verbiegen seines Körpers keine Schmerzen zufügt, können auch Melnjak und Adolph nicht genau beantworte­n.

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FOTO: ZIRKUS CHARLES KNIE Neben Tier- und Akrobatens­hows sowie Unterhaltu­ng durch den Clown gibt es auch ein Ballett beim Zirkus Charles Knie.

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