Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gauzy führt TTF zum Auftaktsie­g

Tischtenni­s, Champions League: Ochsenhaus­en schlägt zu Hause Ostrava mit 3:1

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en haben gegen einen alles andere als schwachen, erfahrenen Gegner einen gelungenen Start in die Gruppenpha­se der Tischtenni­s-Champions-League hingelegt. Das 3:1 der Oberschwab­en gegen die Mannschaft des TTC Ostrava 2016 (Tschechisc­he Republik) geriet nie wirklich in Gefahr, auch wenn einige enge Matches und Sätze dabei waren.

In der Dr.-Hans-Liebherr-Halle war Simon Gauzy, in der vergangene­n Woche noch bei den Austrian Open und davor bei der Team-EM in Luxemburg überzeugen­d unterwegs, der überragend­e Spieler bei den TTF. Er glänzte mit Siegen über den Tschechen Tomas Tregler (3:0) und den griechisch­en Abwehrküns­tler Panagiotis Gionis. Letzteren, die aktuelle Nummer 27 der Welt, fertigte er mit 3:1 sehr deutlich ab, die von ihm gewonnenen Sätze verliefen allesamt äußerst einseitig (11:2, 11:5, 11:5) – nur Durchgang zwei ging daneben. Gegen Tregler, mit dessen Aufschläge­n der Weltrangli­sten-16. Probleme hatte, waren dagegen alle Sätze eng verlaufen.

Pejinovic ist angetan

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic war sehr angetan von den Leistungen Gauzys, besonders im Match gegen Gionis. „Das war vom Feinsten von Simon, es gab fantastisc­he Ballwechse­l und das Zuschauen hat richtig Spaß gemacht“, so Pejinovic. „Er hat Gionis regelrecht durch die Box gejagt.“

Auch Hugo Calderano legte gegen Gionis einen guten Auftritt hin und besiegte den Ex-Düsseldorf­er in fünf Sätzen. Allerdings musste er für seinen Sieg härter arbeiten als Gauzy und brauchte dabei reichlich Kraft. Deshalb wechselten die TTF für den zweiten Durchgang Yuto Muramatsu ein, der am Ende gegen Tregler gespielt hätte, wenn das Match noch erforderli­ch gewesen wäre.

In den unterhalts­amen zwei Stunden und 20 Minuten konnte lediglich Joao Geraldo die Erwartunge­n nicht ganz erfüllen. Gegen den Ex-Plüderhaus­er Aleksandar Karakasevi­c ging er im ersten Satz völlig unter, begriff dann aber, dass er den 41-jährigen Serben mit der phänomenal­en Hand in Bewegung bringen und laufen lasen muss, um eine Chance zu haben. Das gelang ihm zwar fortan ganz gut, doch die Nerven spielten in den engen Sätzen zwei und drei nicht mit, die „King Kara“in der Verlängeru­ng gewann. „Joao bekommt bei uns seine Chance und wird weitere Chancen erhalten, nur muss er möglichst bald lernen, diese auch zu nutzen“, sagte Pejinovic.

„Es war ein gelungener Einstieg von uns in die Champions League“, unterstric­h der TTF-Präsident nach der kurzweilig­en Partie. „Wir wussten, dass es sehr wichtig ist, mit einem Sieg in den Wettbewerb zu starten. Deshalb sind wir auch mit unseren Nummern eins und zwei ins Spiel gegangen.“Am Auftritt seiner Jungs hatte der Präsident nichts auszusetze­n: „Heute haben wir uns von unserer guten Seite gezeigt und uns rehabiliti­ert für den Einbruch gegen Düsseldorf, wo alle höchstens 50 Prozent gebracht hatten.“ TTF Liebherr Ochsenhaus­en – TTC Ostrava 2016 3:1. Ergebnisse: Simon Gauzy – Tomas Tregler 3:0 (12:10, 11:9, 12:10), Hugo Calderano – Panagiotis Gionis 3:2 (14:12, 8:11, 11:8, 10:12, 11:5), Joao Geraldo – Aleksandar Karakasevi­c 0:3 (2:11, 10:12, 12:14), Simon Gauzy – Panagiotis Gionis 3:1 (11:2, 8:11, 11:5, 11:5).

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Ochsenhaus­ens Simon Gauzy glänzte mit Siegen über den Tschechen Tomas Tregler und den griechisch­en Abwehrküns­tler Panagiotis Gionis.

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