Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Sparkassen unterstützen mit 24 000 Euro
Geld soll helfen, Freilichtmuseum Heuneburg bekannter zu machen
jährlich. „Beiträge wie diese Spende sind für den Museumsbetrieb essentiell“, sagte Dirk Krausse, Landesarchäologe und einer der Vorstände der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern. Das Museum habe einen bescheidenen Etat, die Gesellschaft für Archäologie schließe jedes Jahr bei Null oder mit einem leichten Minus ab. Als Verein dürfe sie jedoch kein strukturelles Minus aufbauen. „Ohne solch eine Förderung wäre das Geld bei uns knapp“, sagte er.
Claus Wolf, Vorsitzender der Gesellschaft für Archäologie, betonte die positive Entwicklung des Freilichtmuseums. „Die Heuneburg liegt nicht am Nabel der Welt“, sagte er. Dementsprechend schwierig sei es, viele Besucher anzulocken. Dennoch sei die Entwicklung der Besucherzahlen erfreulich. „Die Heuneburg hat noch mehr Potenzial, aber wir müssen das Geleistete auch nicht verstecken“, sagte er.
Den Sparkassen gehe es nicht um die archäologischen Forschungen, die im Umfeld der Heuneburg gemacht werden. Vielmehr wollen sie das Museum dabei unterstützen, bekannter zu werden. „Die Geschichte unserer Region soll transparenter werden“, sagte Michael Hahn. Einerseits sei es den Banken ein Anliegen, die Heuneburg den Menschen in der näheren Umgebung näherzubringen. Auf der anderen Seite solle ihre Bedeutung auch darüber hinaus gestärkt werden.
„Die bisherigen Funde sind von europäischem Rang“, sagte Peter Schneider. Falls in Zukunft im Bereich des Museums etwas Größeres anstehe, seien die Sparkassen zu einer finanziellen Unterstützung bereit, spielte er auf die Pläne im Landkreis an, bei der Heuneburg ein neues Museum zu bauen, in dem Originalfunde gezeigt werden können. „Dann auch in anderen Dimensionen.“