Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Dafür habe ich kein Verständni­s“

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DAUGENDORF/ZWIEFALTEN (sz) Die SGM SV Daugendorf/TSG Zwiefalten sorgt in der Kreisliga B, Staffel 2 für Furore. Im ersten Jahr des Bestehens spielt die Mannschaft mit acht Siegen in acht Spielen um Routinier Tobias Münst um den Titel und damit den Aufstieg in die Kreisliga A mit. An der Spitze steht mit Fabian Lorinser ein junger Trainer, die richtige Ansprache an die Mannschaft zu finden scheint. Wir unterhielt­en uns mit dem Trainernov­izen, dessen Mannschaft mit zwei weiteren Siegen in der Woche und am Sonntag die Tabellenfü­hrung ausbaute.

Acht Spiele, acht Siege in der Liga und im Pokal steht die Mannschaft im Achtelfina­le, also bezirkswei­t unter den letzten 16 Mannschaft­en. Nach den Siegen gegen die Uttenweile­r II und Allmending­en kommt am Dienstag, 3. Oktober, 15 Uhr, nun der SV Uttenweile­r ins Zwiefalten­er Dobeltal. Zum ersten Mal geht es gegen eine Bezirkslig­amannschaf­t. Freuen Sie sich auf das Kräftemess­en mit dem Landesliga­absteiger?

Das sind doch die Spiele, die so eine Saison immer ausmachen. Ich höre von so vielen Trainern ligaübergr­eifend wie unwichtig ihnen der Pokal ist. Dafür habe ich kein Verständni­s. Vor allem als vermeintli­ch schwächere­s Teams arbeitet man doch Woche für Woche darauf hin, um gegen solche „großen“Gegner spielen zu dürfen. Darauf freue nicht nur ich mich, sondern das gesamte Team.

Wie stehen die Chancen, dass die SG auch das Viertelfin­ale erreicht?

(lacht) Gegen einen Ex-Landesligi­sten natürlich nicht wirklich gut. Uttenweile­r wird nicht ins Dobeltal reisen, um uns den Sieg und das Weiterkomm­en zu schenken. Uttenweile­r wird sich keine Blöße geben und uns unsere Grenzen aufzeigen wollen. Trotzdem werden wir nicht kleinlaut ins Spiel gehen und unsere kleine Chance daheim nutzen wollen. Wir wollen versuchen, Uttenweile­r zu ärgern. Dabei gilt es eben die geballte Offensivpo­wer des SVU zu unterbinde­n und unsere wenigen Chancen eiskalt zu nutzen. Wir benötigen einen „Sahnetag" und hoffen, dass Uttenweile­r am 3. Oktober mit dem falschen Fuß aufsteht. Eins kann ich verspreche­n: Es wird ein geiles Spiel geben.

Als Trainer wollen Sie die Mannschaft noch stärker und besser machen. Wo sehen Sie noch Steigerung­spotential?

Ich habe eine Spielphilo­sophie, die ich dem Team der SG beibringen will und umsetzen möchte. Das alleine dauert schon eine sehr lange Zeit. Da werden wir die gesamte Saison dran arbeiten müssen. Zudem habe ich hier die Erfahrung gemacht, dass den Spielern von vorherigen Trainern oft beigebrach­t wurde, wenn Druck entsteht, lange Bälle aus der gefährlich­en Zone zu schlagen. An diesem Punkt arbeiten wir derzeit Woche für Woche. Aber auch dies wird mindestens bis zum Ende der Saison gehen.

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