Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kreisstraßen sind gut in Schuss
Jährlich plant der Landkreis künftig mit rund einer Million Euro an Unterhaltungskosten
BIBERACH - Der Zustand der Kreisstraßen ist Thema in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik gewesen. Das Fazit von Landrat Heiko Schmid: „Unsere Kreisstraßen sind überwiegend in einem sehr guten bis guten Zustand. Wir können mit unserem Straßennetz sehr zufrieden sein.“Dies habe die letzte Zustandserfassung 2015 gezeigt. Die nächste Überprüfung ist für das Jahr 2020 vorgesehen.
In der Planung für 2018 und die Folgejahre sollen jährlich rund eine Million Euro in den Haushaltsplan aufgenommen werden. „Um den guten Zustand zu erhalten, müssen wir jährlich kräftig ,unterhalten‘“, so Landrat Schmid. Insgesamt rechne es sich, konstant in den Substanzerhalt zu investieren, bevor größere und kostenintensivere Schäden entstehen.
537 Kilometer an Kreisstraßen
Im Landkreis Biberach gibt es insgesamt 537 Kilometer an Kreisstraßen. „Das ist sehr viel und relativiert auch ein bisschen die Summe von einer Million Euro jährlich“, so Schmid. In den vergangenen Jahren seien die Haushaltsmittel für die Kreisstraßen oftmals zu knapp bemessen gewesen: „Das Straßenamt hatte immer wieder das Problem, dass nötige Maßnahmen nicht umgesetzt werden konnten.“
Die Kreisräte sind mit diesem Vorgehen einverstanden: „Eine gute und rechtzeitige Unterhaltung ist billiger als eine aufwendige Reparatur im Nachhinein“, sagt Hans Beck (CDU). Auch Manfred Lämmle (Freie Wähler Vereinigung) ist überzeugt, dass die Unterhaltung des gesamten Kreisstraßennetzes eine der wichtigsten Aufgaben ist. Martina Miller (SPD) freut sich darüber, dass die Straßen überwiegend in einem so guten Zustand sind. Der überwiegende Teil der Kreisstraßen, nämlich 85,24 Prozent, mit einer Länge von knapp 460 Kilometern ist in einem guten bis sehr guten Zustand. In der Grafik sind diese Straßen grün und blau gekennzeichnet. Die Belagserneuerungen bis Ende 2017 sind in der Grafik des Landratsamts bereits berücksichtigt.
Als sehr schlecht gekennzeichnet sind knapp zwei Prozent der Straßen, sie umfassen insgesamt rund neun Kilometer. Dazu gehören beispielsweise die Straßen zwischen Kanzach und Brackenhofen, Reinstetten und Eichen, Mittelbuch und Rottum.