Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein Tag für die Rechte der Mädchen

Pink angestrahl­te Gebäude sollen auf der ganzen Welt auf Missstände aufmerksam machen

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Mädchen werden in vielen Ländern dieser Welt benachteil­igt. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es seit 2011 den Weltmädche­ntag. Am vergangene­n Mittwoch war es wieder soweit. In diesem Jahr wurden auf der ganzen Welt deshalb viele Gebäude pink angestrahl­t. In Deutschlan­d zum Beispiel das Ulmer Münster, der Funkturm in Berlin und das Karlstor in München. Die Veranstalt­er wollen somit der Farbe Pink eine neue Bedeutung geben. Denn mit Pink oder Rosa wird meistens das kleine, zarte Prinzessch­en verbunden, nicht aber das starke Mädchen, das sich für seine Rechte einsetzt, mutig ist und selbstbewu­sst.

Neben den pinkfarben­en Gebäuden gab es viele andere Aktionen, die auf die Rechte der Mädchen aufmerksam machen sollten. In mehr als 60 Ländern haben Mädchen für einen Tag Führungspo­sitionen in der Politik eingenomme­n. So gab zum Beispiel in Kanada der Ministerpr­äsident seine Rolle an ein Mädchen ab. In Uganda wurde ein Mädchen für einen Tag Polizeiche­fin. Bei uns in Deutschlan­d nahmen drei Mädchen im Alter von 16 bis 22 Jahren die Rolle der Bundeskanz­lerin, Entwicklun­gsminister­in und Finanzmini­sterin ein.

Die deutsche Bundesfami­lienminist­erin Katarina Barley sieht im Weltmädche­ntag einen wichtigen Termin, um auf die schwierige Situati- on vieler Mädchen aufmerksam zu machen. So können 130 Millionen Mädchen weltweit nicht in die Schule gehen, weil sie zum Beispiel sehr jung verheirate­t werden oder arbeiten müssen. Aber auch in vielen anderen Bereichen werden Mädchen benachteil­igt, nur weil sie Mädchen sind.

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FOTO: GUNTRAM SCHINDLER Sieht cool aus: das Ulmer Münster in Pink.

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