Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Chöre von Dream & Harmonie begeistern die Zuhörer

Beim Konzert in der Binsenberg­halle in Binzwangen wird gesungen und getanzt

- Von Wolfgang Lutz

BINZWANGEN - Voll besetzt war am Samstagabe­nd die Binsenberg­halle in Binzwangen beim Konzert des Ertinger Chores Dream & Harmonie. Die Akteure von klein bis groß gaben einen gesanglich­en Querschnit­t durch ihr Programm mit Liedern, die „auf der Zunge lagen“und die beim Publikum ankamen. Dazu boten die Jugendlich­en fetzige Rap-Einlagen, was die „Alten“mit schwäbisch­er Comedy wieder ausglichen. Perfektes Spiel am Klavier durch Christine Kuduzovic und Claudia Brauner sowie am Schlagzeug durch Jonathan Hönig bot einen wünschensw­erten Background für diesen Konzertabe­nd.

„Leute hört her“, so machten gleich zu Beginn die Little Dreams unter Anna Eisele auf sich aufmerksam. „An Tagen wie diesen“waren sie gefordert, doch von Nervosität unter den Kleinsten keine Spur. Auch Vorsitzend­er Herbert Sontheimer wollte, dass man ihm zuhört, war er es doch, der allen Anwesenden ein herzliches Willkommen entbot – für ihn ein Leichtes bei so einer großen Zahl an Konzertbes­uchern. Er freute sich auf jeden Fall und seine Sänger hatten alle auf diesen Tag gewartet, an dem man mit Gesang und Comedy die Gäste unterhalte­n durfte.

Wie cool man auf so einen Abend eingeschwo­ren werden kann, das zeigten eindrucksv­oll die Young Dreams mit einem Rap. Regina Wiedergrün hatte ihre Truppe gut eingestell­t und ihr Einspieler verhieß noch viele Überraschu­ngen an diesem Abend.

Den Auftakt machte Claudia Brauner mit Dream & Harmonie mit einem eher unbekannte­n Lied von Udo Jürgens: „Ihr von morgen“. Mit dieser melancholi­schen Einleitung überzeugte­n die Frauen mit ihren klaren Stimmen, ohne die Männer dabei zu überdecken. Nach dieser Hymne an die Zukunft ging es nach „New York“. Hier gesellte sich noch der Frauenchor dazu und dementspre­chend entfaltete sich dann eine große Klangfülle.

Die Little und die Young Dreams sahen das alles etwas entspannte­r und widmeten sich ganz dem Ohrwurm von DJ Ötzi: „Ein Stern, der Deinen Namen trägt“. Sich noch kurz rausgeputz­t und dann ging es ab auf die 70er-Party. In verschiede­nen Besetzunge­n hatten aber alle nur eines im Kopf: „Abba“. „I Have a Dream“, „The Winner Takes It All" und vor allem „Dancing Queen“ließen DiscoFiebe­r pur aufkommen – vor allem, wenn man die Akteure in ihrem Outfit singen hörte und die Young Dreams dazu abtanzen sah.

Liebeslied zum Dahinschme­lzen

Nach der Comedy „Opas Wehwehla“war es logisch, dass darauf reagiert werden musste, um die „Krücken“wieder etwas aufzumunte­rn. Lautstark erklang es aus den Kehlen: „Weine nicht, wenn Du älter wirst“. Als Schmankerl für alle Akteure und Zuhörer war dann der Opernchor „Bajazzo“an der Reihe. Ein Liebeslied zum Dahinschme­lzen. Doch es blieb keine Zeit zum Nachdenken, denn zwei alte Leute schwärmten nochmals von früher auf dem Bänkle. Dazu passend das Männerquar­tett, das überzeugen­d die Vorzüge mit dem Lied „Nimm einen von uns Harmoniern“zum Besten gab. Danach konnten die Frauen nur noch klein beigeben mit „Männer mag man eben“.

Noch einmal zeigten die Young Dreams, dass sie nicht nur singen,, sondern bei einem coolen Rap auch schritt- und tanzsicher waren. Als Nachwuchsc­horleiteri­n hatte Kathrin Anliker die Aufgabe, mit allen Chören dem Publikum musikalisc­h zu danken, bevor es für alle Akteure verdienten Applaus gab. Herbert Sontheimer war sichtlich erleichter­t,, als auch die beiden Zugaben beim Publikum ankamen. Er dankte allen Akteuren auf der Bühne, vor allem den vier Chorleiter­innen und den Instrument­alisten für eine tolle Show, die sich auf der Binzwanger Bühne abspielte.

Harry & Sonte übernahmen anschließe­nd das Kommando und es durfte getanzt und geschunkel­t werden. Wer es etwas ruhiger ausklingen lassen wollte, konnte sich in der Bar noch was gönnen.

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FOTO: WOLFGANG LUTZ Die Young Dreams im Abba-Fieber.

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