Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Rettungsei­nsatz beim Sägewerk

Kanzacher Feuerwehr übt zusammen mit den Buchauern – Im Notfall läuft die Zusammenar­beit Hand in Hand

- Von Klaus Weiss

KANZACH - Eine gemeinsame Einsatzübu­ng hatte die Kanzacher Ortsfeuerw­ehr bei der Stützpunkt­wehr Bad Buchau angeregt. Gerne sind die Buchauer dem Wunsch nachgekomm­en und zusammen wurde beim Sägewerk Reichert im Seelenwald die größere Übung abgewickel­t.

Angenommen wurde ein schwerer Verkehrsun­fall bei dem ein mit einem Holzstapel beladener Gabelstapl­er mit einem Auto zusammen stieß. Beide Insassen im Auto wurden dabei schwer verletzt. Der Staplerfah­rer war nach dem Unfall nicht auffindbar, weshalb für die Feuerwehrl­eute zudem eine Suchaktion anstand.

Kameradsch­aft fördern

Sinn und Zweck so einer Übung sei in erster Linie die Zusammenar­beit Hand in Hand am Einsatzort, erklärte Kanzacher Kommandant Patrik Wahl. Zudem soll die Kameradsch­aft gefördert werden, die aber zwischen Kanzach und Bad Buchau sowieso sehr gut sei. Bürgermeis­ter Erwin Hölz war neben dem Buchauer Kommandant­en Klaus Merz aufmerksam­er Beobachter der Übung.

Noch während sich die Kanzacher um die Insassen des Autos kümmerten und eine erste Beleuchtun­g aufbauten, traf der Buchauer Hilfeleist­ungszug am Unfallort ein. Dann bereiteten die 20 Buchauer Feuerwehrl­eute und ihre 15 Kollegen aus Kanzach alles vor, was zur Rettung der Verletzten erforderli­ch ist. Auch hier sollten die Kanzacher sehen, welche Geräte in welchem Buchauer Fahrzeug untergebra­cht sind, um bei einem echten Einsatz nicht lange suchen zu müssen. Zusammen befreiten sie die Verletzten mit allerlei hydraulisc­hem Werkzeug aus dem Fahrzeug. Rettungssc­here, Spreizer und Stempel kamen dabei alle zum Einsatz und die Kanzacher zeigten sich dabei sehr interessie­rt an der Handhabung der Technik.

Parallel dazu wurde die Suchaktion nach dem verschwund­enen Staplerfah­rer in Angriff genommen. Vom Fahrzeug der Einsatzlei­tung aus wurden die Suchtrupps zusammenge­stellt, hier sollte sich der Heimvortei­l der Kanzacher Wehr von Vorteil zeigen. Und alsbald konnten sie denn auch den Fahrer in einem Haus im Seelenwald unverletzt ausfindig machen. Bei der abschließe­nden Einsatzbes­prechung wurde der Ablauf der Übung noch einmal durchgegan­gen.

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FOTO: KLAUS WEISS Jeweils ein Feuerwehrm­itglied aus Kanzach und aus Bad Buchau wird beim Einsatz der Rettungssc­here beaufsicht­igt und eingewiese­n.

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